Streit um U 3: Entscheidung fällt bald

4.7.2013, 08:09 Uhr
Beim Dauerstreit um den Weiterbau der U3 nach Gebersdorf wird es wohl demnächst eine Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs geben.

© Harald Sippel Beim Dauerstreit um den Weiterbau der U3 nach Gebersdorf wird es wohl demnächst eine Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs geben.

Die mündliche Verhandlung vor dem 22. Senat des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs hat  am Mittwochvormittag begonnen und ist bis in die Abendstunden fortgesetzt worden. Ein Ende der Verhandlung ist wohl bald in Sicht, wie Andrea Breit vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof mitteilte. „Es ist derzeit noch nicht absehbar, ob es einen weiteren Verhandlungstag geben wird.“

Pflegeheim gegen Stadt

Ein Urteil des Gerichtshof aufgrund der mündlichen Verhandlung würde vermutlich in den kommenden Tagen schriftlich niedergelegt werden und könne der Presse erst bekanntgegeben werden, wenn die am Verfahren Beteiligten davon bereits in Kenntnis gesetzt sind.

Bei dem Streit um die U3 geht es um den Weiterbau der Linie nach Gebersdorf. Die Betreiberin eines Pflegeheims an der Züricher Straße wehrt sich gegen das Bauvorhaben der Stadt: Die Lärmbelastung während der Bauphase sei für die betagten und pflegebedürftigen Heimbewohner zu hoch. Der geplante U-Bahnhof Großreuth ist etwa 40 Meter vom Heim entfernt. Prinzipiell habe man allerdings nichts gegen das Bauvorhaben der Stadt.

Für die Verwaltung ist der Weiterbau der U3 ein unverzichtbares Projekt. Wegen der Klage der Pflegeheim-Betreiberin liegen die Ausbaupläne schon lange auf Eis. Oberbürgermeister Ulrich Maly sagte im Gespräch mit der NN-Lokalredaktion: „Das ist natürlich bedauerlich für uns.“ Allerdings erklärte der SPD-Politiker auch: „Es gibt Nachbarn, diese Nachbarn haben Rechte.“ Maly zeigte sich zuversichtlich, dass im Streit um den Weiterbau ein Kompromiss möglich ist. „Dieses Problem ist lösbar.“
 

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