Streit um U-Bahn-Bau in Gebersdorf: Friedliche Einigung?

19.10.2013, 11:46 Uhr

Der Kläger, der Betreiber des Pflegeheims „Frankenland“ an der Züricher Straße, hatte das Argument ins Feld geführt, die Bewohner des Heims würden durch die Bauarbeiten am U-Bahnhof Großreuth zu sehr belastet.

Die Stadt nahm daraufhin Änderungen in ihrer Planung vor. Unter anderem soll die Trasse nicht wie geplant offen, sondern unterirdisch gebaut werden. Die Klage hat den Bau eineinhalb Jahre verzögert.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hatte mit Beschluss vom 13. August entschieden, dass die Stadt Nürnberg mit dem Bau der U-Bahn-Verlängerung beginnen darf. Am 1. Oktober begann man mit vorbereitenden Baumaßnahmen wie der Rodung und Spartenverlegung.

Gestern nun wurde am BayVGH die mündliche Verhandlung des Hauptsacheverfahrens fortgesetzt. Die Streithähne stimmten zu, sich über die noch verbliebenen Beweisanträge und offenen verwaltungstechnischen Detailfragen außergerichtlich zu einigen. Sollte dies nicht gelingen, so trifft das Gericht voraussichtlich eine Entscheidung, ohne dass es eines weiteren Verhandlungstags bedarf.
 

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