Umfrage: Senioren-TÜV ab 65 - ja oder nein?

6.11.2013, 10:39 Uhr
Ob jemand sicher und vorausschauend Auto fährt, hängt laut Armin Eckstein nicht vom Alter ab. "Natürlich sollte man ab einem gewissen Alter vorsichtig sein", räumt der 78-Jährige ein. "Ich selbst fahre verschiedene Autos, darunter auch ein Cabrio. Manche Leute können eben Auto fahren und manche können es nicht." Mit dem Alter habe das aber wenig zu tun, findet er.
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Es kommt nicht aufs Alter an

Ob jemand sicher und vorausschauend Auto fährt, hängt laut Armin Eckstein nicht vom Alter ab. "Natürlich sollte man ab einem gewissen Alter vorsichtig sein", räumt der 78-Jährige ein. "Ich selbst fahre verschiedene Autos, darunter auch ein Cabrio. Manche Leute können eben Auto fahren und manche können es nicht." Mit dem Alter habe das aber wenig zu tun, findet er. © Franziska Rauch

Senioren-TÜV für Autofahrer - ja oder nein? Yve de Haan (36) ist da zwiegespalten. "Mein Schwiegervater beispielsweise ist über 90 und fährt noch ohne Probleme. Er ist aber grundsätzlich noch sehr fit für sein Alter", erzählt de Haan. Andererseits: "Wenn ich sehe, wie alte Menschen teilweise im Straßenverkehr überfordert sind, wird es mir ganz flau im Magen." Solange es auf einer freiwilligen Basis geschieht, fände die Mutter von Emmi (11) und Greta (6) einen Gesundheitscheck für fahrende Senioren aber zumutbar.
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Es sollte freiwillig bleiben

Senioren-TÜV für Autofahrer - ja oder nein? Yve de Haan (36) ist da zwiegespalten. "Mein Schwiegervater beispielsweise ist über 90 und fährt noch ohne Probleme. Er ist aber grundsätzlich noch sehr fit für sein Alter", erzählt de Haan. Andererseits: "Wenn ich sehe, wie alte Menschen teilweise im Straßenverkehr überfordert sind, wird es mir ganz flau im Magen." Solange es auf einer freiwilligen Basis geschieht, fände die Mutter von Emmi (11) und Greta (6) einen Gesundheitscheck für fahrende Senioren aber zumutbar. © Gunnar Placzek

Schon öfter hat Vanessa Hücher (19) mitbekommen, wie betagte Autofahrer falsch herum in einen Kreisverkehr einfahren oder Straßenschilder übersehen. "Manche wollen es einfach nicht wahrhaben, dass sie besser nicht mehr fahren sollten", sagt sie. Einen Senioren-TÜV fände sie deswegen gut. "Der sollte dann einen Sehtest und vielleicht auch einen Hörtest beinhalten."
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Manche wollen es nicht wahrhaben

Schon öfter hat Vanessa Hücher (19) mitbekommen, wie betagte Autofahrer falsch herum in einen Kreisverkehr einfahren oder Straßenschilder übersehen. "Manche wollen es einfach nicht wahrhaben, dass sie besser nicht mehr fahren sollten", sagt sie. Einen Senioren-TÜV fände sie deswegen gut. "Der sollte dann einen Sehtest und vielleicht auch einen Hörtest beinhalten." © Bärbel Scherf

Dirk Giepen arbeitet in einem Pflegeheim. In diesem Umfeld beobachtet er oft Auto fahrende Senioren, die nach seinem Dafürhalten zum Führen eines Fahrzeugs nicht mehr in der Lage sind. Einen Check ab 65 würde der 50-Jährige deshalb befürworten. Dabei sieht Giepen allerdings auch Probleme: "Es ist schwierig, eine starre Altersgrenze zu setzen. Vielleicht könnte man so einen Senioren-TÜV auch individuell regeln. Zum Beispiel über Hausärzte, die ihren Patienten so einen Fahrertest bei Bedarf anraten", schlägt Giepen vor.
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Den Hausarzt fragen

Dirk Giepen arbeitet in einem Pflegeheim. In diesem Umfeld beobachtet er oft Auto fahrende Senioren, die nach seinem Dafürhalten zum Führen eines Fahrzeugs nicht mehr in der Lage sind. Einen Check ab 65 würde der 50-Jährige deshalb befürworten. Dabei sieht Giepen allerdings auch Probleme: "Es ist schwierig, eine starre Altersgrenze zu setzen. Vielleicht könnte man so einen Senioren-TÜV auch individuell regeln. Zum Beispiel über Hausärzte, die ihren Patienten so einen Fahrertest bei Bedarf anraten", schlägt Giepen vor. © Franziska Rauch

"Jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er noch fahrtüchtig ist oder nicht", findet Erna Schindler. Die 60-Jährige hält einen generellen Test ab 65 für verfrüht und würde die TÜV-Marke erst bei 75 Jahren ansetzen. Ihrer Meinung nach sollten Rentner mit Führerschein dabei schriftliche Fragen beantworten und eine Fahrstunde absolvieren müssen.
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Besser erst ab 75

"Jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er noch fahrtüchtig ist oder nicht", findet Erna Schindler. Die 60-Jährige hält einen generellen Test ab 65 für verfrüht und würde die TÜV-Marke erst bei 75 Jahren ansetzen. Ihrer Meinung nach sollten Rentner mit Führerschein dabei schriftliche Fragen beantworten und eine Fahrstunde absolvieren müssen. © Franziska Rauch

Karl Rögelein ist Segelflieger und macht regelmäßig einen Gesundheitscheck. Für Autofahrer wäre das "genauso empfehlenswert", findet der 73-Jährige. "So etwas kann man gar nicht zu früh machen", findet er.
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Es ist nie zu früh

Karl Rögelein ist Segelflieger und macht regelmäßig einen Gesundheitscheck. Für Autofahrer wäre das "genauso empfehlenswert", findet der 73-Jährige. "So etwas kann man gar nicht zu früh machen", findet er. © Franziska Rauch

"Mir wäre es auch lieber, wenn mein Vater nicht mehr fahren würde. Aber von mir lässt er sich da nicht reinreden", erzählt Markus Greiner. Deswegen würde der 50-Jährige so einen Senioren-TÜV befürworten - als reine Präventivmaßnahme, ab dem Rentenalter. Gesundheitscheck, Reaktionszeit, Schnelligkeit: So müsste ein Test laut Greiner aussehen.
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Reine Präventivmaßnahme

"Mir wäre es auch lieber, wenn mein Vater nicht mehr fahren würde. Aber von mir lässt er sich da nicht reinreden", erzählt Markus Greiner. Deswegen würde der 50-Jährige so einen Senioren-TÜV befürworten - als reine Präventivmaßnahme, ab dem Rentenalter. Gesundheitscheck, Reaktionszeit, Schnelligkeit: So müsste ein Test laut Greiner aussehen. © Bärbel Scherf

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