Neues Zentrum in Oberfranken

Massenkündigungen: Edeka schließt Zentrallager in Mittelfranken früher als geplant

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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14.3.2024, 19:53 Uhr
Edekas Frischelager in Schwabach soll nun doch früher geschlossen werden als bisher geplant - und zwar schon Ende Oktober. (Symbolbild)

© Stephanie Wilcke, NN / Sven Hoppe/dpa Edekas Frischelager in Schwabach soll nun doch früher geschlossen werden als bisher geplant - und zwar schon Ende Oktober. (Symbolbild)

Das Aus des Edeka-Frischelagers in Schwabach mit seinen aktuell noch rund 100 Beschäftigten kommt nun doch früher als geplant. Wie eine Sprecherin von Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen gegenüber dem "Bayerischen Rundfunk" bestätigte, soll es bereits am 31. Oktober 2024 - also zwei Monate eher - so weit sein. Für die Mitarbeitenden in Schwabach bedeutet das: Sie verlieren ihren Job noch früher. Laut einem Bericht von "NN.de" sollen sie schon bald Post erhalten. "Die Massenkündigungsanzeige kommt demnächst", bestätigte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Andreas Rotärmel gegenüber dem Portal.

Lager in Sachsen bei Ansbach schließt 2025

Das Großlager in Sachsen bei Ansbach mit seinen aktuell rund 220 Beschäftigten soll dagegen erst im Laufe des Jahres 2025 schließen. Edeka löst die beiden Großlager zugunsten eines neuen Zentral-Warenlagers auf, welches derzeit in Marktredwitz entsteht. Von Oberfranken aus sollen künftig die Edeka-Märkte in Nordbayern, Sachsen und Thüringen beliefert werden, so der "BR" weiter. Damit erhält das Logistikzentrum in Marktredwitz eine Drehkreuzfunktion für alle Edeka-Filialen in Nordbayern.

Standorte weichem modernem Zentrum in Oberfranken

Warum das Lager in Schwabach vorzeitig aufgelöst wird, ließ Edeka zunächst offen. Laut dem Bericht von "NN.de" sollen die Bauarbeiten in Marktredwitz schneller vorangehen als gedacht und das Zentrallager früher betriebsbereit sein.

Wie die Sprecherin gegenüber dem "BR" weiter berichtet, würden die beiden Logistikstandorte in Schwabach und Sachsen bei Ansbach den modernen Anforderungen nicht mehr gerecht - sie stammten beide aus den 1960er Jahren. Edeka habe allen Mitarbeitenden ein Angebot auf Weiterbeschäftigung in Marktredwitz gemacht, betont die Sprecherin. Nach Angaben des Betriebsrats aus Schwabach und Sachsen hätten dennoch mehrere Mitarbeitende Edeka vorzeitig verlassen. Andere seien in den Ruhestand gewechselt oder hätten das noch bis Betriebsschluss vor.