Alois Ehrl bleibt Domkapitular und Pfarrer in Schwabach

10.3.2015, 08:49 Uhr
Alois Ehrl bleibt Domkapitular und Pfarrer in Schwabach

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Bischof Gregor Maria Hanke hat Domkapitular Alois Ehrl gebeten, den Dienst im Eichstätter Domkapitel und als Stadtpfarrer von Schwabach weiterhin wahrzunehmen. Entsprechend den Satzungen des Domkapitels hatte Domkapitular Ehrl mit Vollendung des 70. Lebensjahres dem Bischof seinen Rücktritt angeboten.

Nach der Zusage von Domkapitular Ehrl wurde das Kanonikat – also die Aufgabe im Domkapitel – bis 31. August 2016 verlängert. Ebenso wird Alois Ehrl auch weiterhin Stadtpfarrer in Schwabach bleiben.

Einsatz für die Ökumene

Seit mehr als vier Jahrzehnten ist Ehrl in der Pfarrseelsorge tätig. Bei seinem 40-jährigen Priesterjubiläum 2012 charakterisierte ihn der Eichstätter Domdekan Willibald Harrer als „aufgeschlossenen, im Leben stehenden, kommunikationsfreudigen und teamorientierten Priester und Seelsorger“. Besonders verbunden ist der Jubilar der Ökumene.

Alois Ehrl wurde 1945 in Hammern bei Budweis (Tschechien) geboren. In Eichstätt besuchte er das Gymnasium und studierte später Theologie. Nach seiner Priesterweihe 1972 im Ingolstädter Liebfrauenmünster war er als Kaplan in Wassertrüdingen, Nürnberg und Wemding tätig. 1983 ging er als Pfarrer in die Gemeinde Maria am Hauch in Nürnberg. 1998 übernahm er die Leitung der Pfarrei St. Sebald in Schwabach.

Ab 2010 war Alois Ehrl auch Pfarradministrator der Pfarrei St. Peter und Paul, die 2014 in die Pfarrei St. Sebald eingegliedert wurde (Fusion von St. Peter und Paul mit St. Sebald wurde besiegelt).

Nachdem ihm bereits ab 2010 die kommissarische Leitung des Dekanats Schwabach anvertraut war, wurde er ein Jahr später erster Dekan des nach der Dekanatsreform neu konstituierten Dekanates Roth-Schwabach. Seit 1997 ist er Eichstätter Domkapitular.

2001 wurde Alois Ehrl zum stellvertretenden Vorsitzenden der Ökumene-Kommission des Bistums Eichstätt ernannt. Er vertritt die Diözese in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern und ist geistlicher Beirat im Sachausschuss Christliche Ostarbeit des Diözesanrats.

2004 verlieh ihm der Verein Glaube und Heimat – eine Vereinigung katholischer Heimatvertriebener aus den Bistümern Budweis und Pilsen – die Bischof-Neumann-Medaille.

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