Pfarrer schafft vollendete Tatsachen: alte Kanzel abgerissen

5.11.2014, 08:07 Uhr
Pfarrer schafft vollendete Tatsachen: alte Kanzel abgerissen

© Foto: Wilhelm

Wie berichtet, gibt es einen Antrag an den Kirchenvorstand, die Umgestaltung zu stoppen und eine Gemeindeversammlung einzuberufen.

Pfarrer Dr. Paul-Hermann Zellfelder, der Vorsitzende des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde St. Martin, lehnt das ab.

Dass der Abriss der Kanzel aber unmittelbar bevorsteht, hat er im Gespräch mit dem Tagblatt am Montag nicht erwähnt. „Diesen Zeitpunkt wusste ich selbst nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass das erst in einigen Wochen der Fall sei“, erklärte er.

Nachdem der Kirchenvorstand sich am 20. Oktober mit der Kritik befasst und seinen Beschluss vom März bekräftigt hatte, habe ich die Arbeiten in Auftrag gegeben, damit keine Verzögerungen entstehen.“

Schlechter Stil? „Das ist ein völlig korrektes Vorgehen, auch wenn das einigen Leuten keine Freude machen wird“, sagt Pfarrer Zellfelder.

Gemeint ist die Gruppe der Kritiker um Klaus Huber. „Ich bin mehr als verärgert“, erklärte er auf Tagblatt-Nachfrage. „Dr. Zellfelder schafft vollendete Tatsachen. Ich werde trotzdem am Samstag auf dem Marktplatz sein und Unterschriften sammeln.“ Gedacht waren die eigentlich, um eine Gemeindeversammlung der Kirchengemeinde St. Martin zu erzwingen. „Aber jetzt“, sagt Huber, „sind diese Unterschriften auch ein Protest gegen diese Entscheidung“.

Am Donnerstag, 27. November, um 19 Uhr lädt der Kirchenvorstand zu einem Informationsabend für alle Bürger ins Evangelische Haus.

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