TTC Wendelstein tritt als Vizemeister der 2. Bundesliga ab

WENDELSTEIN - Eigentlich ist das Ergebnis ja zweitrangig, war es doch der (vorerst) letzte Auftritt einer Wendelsteiner Tischtennis-Mannschaft in der Bundesliga. Und dennoch wollten Coach Franz David und seine Mädchen mit einem Erfolg von der großen Bühne abtreten.

Die 4:6-Niederlage gegen DJK Offenburg am letzten Saisonspieltag bedeutete trotzdem Rang zwei in der Abschlusstabelle, weil Rivale TTK Anröchte zeitgleich ebenfalls zu Hause gegen Saarbrücken mit 4:6 verlor.

Dieser zweite Platz würde zum Aufstieg in die 1. Bundesliga berechtigen. Der TTC Wendelstein wird dieses Aufstiegsrecht allerdings nicht mehr wahrnehmen. Der Entschluss, die Mannschaft aus dem Spielbetrieb zu nehmen, steht ja schon seit längerem fest.

Trotz der Niederlage vor der stattlichen Kulisse von 80 Fans dürfen Polina Trifonova, Ievgeniia Vasylieva, Svenja und Jessika Weikert, Andrea Schiel und Larisa Stancu stolz sein auf das, was sie in dieser Saison erreicht haben. Nicht wenige hatten dem Team eine schwere Saison prognostiziert — nun wurde die Spielzeit als Vizemeister beendet.

Der Rückzug der Mannschaft bedeutet für die meisten Spielerinnen des TTC der Abschied vom Leistungssport. Polina Trifonova und Ievgeniia Vasylieva haben indes eine neue Herausforderung gefunden. Das stärkste Doppel der 2. Bundesliga (15:1 Siege, 8:0 Erfolge in der Rückrunde) wird jedoch auseinandergerissen. Die Freundinnen werden sich künftig an den Tischtennis-Platten gegenüber stehen. Vasylieva beim Zweitligaaufsteiger ESV Weil am Rhein, Trifonova für den Meister der 3. Bundesliga Nord, TSV Schwarzenbek.

Die abschließende Niederlage gegen Offenburg mag zwar für manchen überraschend sein, doch Offenburg hat zuletzt aufsteigende Form erkennen lassen und die drei Partien gegen Saarbrücken, Kleve und nun Wendelstein allesamt gewonnen.

TTC Wendelstein – DJK Offenburg 4:6 — Doppel: Schiel/Weikert – Theresa Lehmann/Petra Heuberger 11:8, 10:12, 11:9, 13:11; Trifonova/Vasylieva – Nicole Trosman/Tetyana Maksimenko 11:4, 11:13, 11:7, 11:5;

Trifonova – Maksimenko 9:11, 12:10, 11:9, 9:11, 10:12; Vasylieva – Trosman 11:9, 11:5, 11:2; Schiel – Heuberger 6:14, 16:14, 7:11, 12:10, 8:11; Weikert – Lehmann 11:4, 11:13, 11:2, 11:9; Trifonova – Trosman 11:6, 9:11, 8:11, 5:11; Vasylieva – Maksimenko 10:12, 9:11, 7:11; Schiel – Lehmann 3:11, 7:11, 7:11; Weikert – Heuberger 3:11, 9:11, 11:6, 7:11.