Deutsch-türkisches Filmfestival ist gestartet

16.3.2013, 15:44 Uhr
Deutsch-türkisches Filmfestival ist gestartet

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Den Anfang machte der Eröffnungsfilm "Kälte" des Regisseurs Uğur Yücel, der als erster Film des Festivals gezeigt wurde. Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten am Donnerstag in der Nürnberger Tafelhalle kam auch viel Prominenz. Ehrengäste waren mit Hannelore Elsner sowie Türkan Soray zwei der großen Stars des deutschen und türkischen Kinos, die für ihre Verdienste um den interkulturellen Dialog mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet wurden.

Neben Filmvorführungen in unterschiedlichen Spielorten - wie der Tafelhalle, dem KommKino und dem Filmhaus - laden auch in diesem Jahr Diskussionen, Gespräche und Begegnungen rund ums Kino ein. So hat Hannelore Elsner am Freitag im Festsaal des KunstKulturQuartiers aus ihrer Autobiographie "Im Überschwang" gelesen. Gleichzeitig gab die türkische Filmschauspielerin Türkan Soray wenige Räume weiter im Glasbau eine Autogrammstunde.

Unter dem Titel „Es war einmal in ...“ widmet das Nürnberger Kunsthaus dem wichtigsten zeitgenössischen Regisseur der Türkei, Nuri Bilge Ceylan, eine Ausstellung. Seine Fotografien, die bei der Suche nach Drehorten entstanden, werden noch bis zum 5. Mai gezeigt. Mehr Infos zur Ausstellung.

Auf nordbayern.de, nn-online.de und nz-online.de gibt es am Wochenende die aktuellen Bilder des Festivals.

Das Programm

Im Mittelpunkt steht ansonsten vor allem der Wettbewerb. Acht Produktionen treten in diesem Rahmen an. Darunter „Wo das Feuer brennt“ von Ismail Günes (21.3,, 21.30 Uhr, Festsaal, 22.3., 18.45 Uhr, Filmhaus). Die 17-jährige Ayse ist schwanger. Doch sie hält den Namen des Vaters geheim. Das Urteil heißt: Ayse muss sterben. „Die Zweitfrau“ (19.3., 21 Uhr, Filmhaus, 20.3., 21.15 Uhr, Festsaal) von Umut Dag handelt von der Freundschaft zwischen zwei Frauen einer türkischen Familie in Wien: Fatma, eine Mutter mit Prinzipien, die für die Familie alles ist, und Ayse, einem Mädchen aus Anatolien, dem neuesten Familienmitglied.

„Die Besucher“ (19.3., 20.15 Uhr, Festsaal, 21.3., 21 Uhr, Filmhaus) von Constanze Knoche fällt etwas komödiantischer aus. Als Jakob seinen drei erwachsenen Kindern einen Überraschungsbesuch in Berlin abstattet, geraten diese in Panik. Härtere Kost ist „Jîn“ (18.3., 21 Uhr, Filmhaus, 20.3., 18.45 Uhr, Festsaal) von Reha Erdem. Die 17-jährige Jîn flüchtet vor einer bewaffneten Organisation in die Berge. Auf der Flucht verbringt sie Tage und Nächte in den Wäldern und verbündet sich mit den wilden Tieren. Ihr Ziel ist die große Stadt. Doch die Stadt erweist sich als gefährlicher Ort.

Als Jury-Präsident des Filmwettbewerbs konnte der Regisseur Michael Verhoeven gewonnen werden. Darüber hinaus wird der Öngören-Filmpreis für Menschenrechte und Demokratie an einen Film des Festivals verliehen.

Mehr Informationen und ein ausführliches Programm finden Sie auf der offiziellen Internetseite des Festivals.

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