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Wolfgang Herrndorf, Uwe Timm und die neue Mora: Unsere Buchtipps für den September 2023

25.9.2023, 15:30 Uhr
Er war der Rollschuhfahrer, der von Dürer träumte: Wolfgang Herrndorf lebte in Nürnberg zehn Jahre als Kunststudent. Dann fand sein Roman "Tschick" ein Millionenpublikum. Ein Gehirntumor verfinsterte ihm die Zukunft, bevor er sich 2013 in Berlin erschoss. Das war vor zehn Jahren. In "Herrndorf: eine Biografie" erzählt Tobias Rüther sein kurzes, aber intensives Leben. Lesenswert! (Rowohlt, 25 Euro) Christian Mückl
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Er war der Rollschuhfahrer, der von Dürer träumte: Wolfgang Herrndorf lebte in Nürnberg zehn Jahre als Kunststudent. Dann fand sein Roman "Tschick" ein Millionenpublikum. Ein Gehirntumor verfinsterte ihm die Zukunft, bevor er sich 2013 in Berlin erschoss. Das war vor zehn Jahren. In "Herrndorf: eine Biografie" erzählt Tobias Rüther sein kurzes, aber intensives Leben. Lesenswert! (Rowohlt, 25 Euro) Christian Mückl © Rowohlt; wal_172619/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

"Die Schwimmer" hieße dieses herrliche Buch ganz schlicht auf Deutsch, und Alice, eine Rentnerin, ehemals Labortechnikerin, ist ja eine von ihnen. Wie alle anderen, die in ihrer Freizeit in das Keller-Schwimmbad in einer kalifornischen Großstadt pilgern, um dort ihre Bahnen zu ziehen, im Wasser den Alltag abzuwaschen und zu Ruhe, innerer Reinigung, ja zu sich selbst zu finden. "Solange wir schwimmen" von Julie Otsuka beschreibt ein Ritual und seine Anhänger, bunt und lustig wie bei Fellini... bis sich alles ändert. Ein Riss ist im Boden des Beckens - und in Alices Kopf: Sie wird zunehmend dement. Was bleibt ihr, wie geht sie, wie ihre Tochter damit um? Ein ebenso trauriger wie aberwitzig komischer Roman mit vielen Stimmen und überraschenden Perspektiven! (Mare, 20 Euro) Wolf Ebersberger
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"Die Schwimmer" hieße dieses herrliche Buch ganz schlicht auf Deutsch, und Alice, eine Rentnerin, ehemals Labortechnikerin, ist ja eine von ihnen. Wie alle anderen, die in ihrer Freizeit in das Keller-Schwimmbad in einer kalifornischen Großstadt pilgern, um dort ihre Bahnen zu ziehen, im Wasser den Alltag abzuwaschen und zu Ruhe, innerer Reinigung, ja zu sich selbst zu finden. "Solange wir schwimmen" von Julie Otsuka beschreibt ein Ritual und seine Anhänger, bunt und lustig wie bei Fellini... bis sich alles ändert. Ein Riss ist im Boden des Beckens - und in Alices Kopf: Sie wird zunehmend dement. Was bleibt ihr, wie geht sie, wie ihre Tochter damit um? Ein ebenso trauriger wie aberwitzig komischer Roman mit vielen Stimmen und überraschenden Perspektiven! (Mare, 20 Euro) Wolf Ebersberger © Mare; Stefan Kuhn/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

Ach, diese Muna. Mit ihr hat  Terézia Mora eine Frauenfigur geschaffen, die durch ihre Ambivalenz irritiert  - und genau deshalb fasziniert. Muna  sieht gut aus und kann was, zum Beispiel schreiben. Ihr Selbstbewusstsein stärkt das nur bedingt. Sie ist taff und hängt sich doch bereits als junges Ding an einen älteren Fotografen und Französischlehrer. Terézia Mora lässt uns über 20 Jahre live dabei zusehen, wie ihre nach DDR-Zeiten unbehauste Heldin ins offene Messer einer toxischen Beziehung läuft - und paradoxerweise genau darin Halt sucht. "Schieß ihn doch zum Mond!", will man ihr zurufen - und folgt ihr doch gespannt immer weiter. Weil es der Autorin gelingt, locker lakonisch zu erzählen und bei allem abgründigen Ernst den Humor nicht zu vergessen. (Luchterhand, 25 Euro) Birgit Nüchterlein
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Ach, diese Muna. Mit ihr hat Terézia Mora eine Frauenfigur geschaffen, die durch ihre Ambivalenz irritiert  - und genau deshalb fasziniert. Muna sieht gut aus und kann was, zum Beispiel schreiben. Ihr Selbstbewusstsein stärkt das nur bedingt. Sie ist taff und hängt sich doch bereits als junges Ding an einen älteren Fotografen und Französischlehrer. Terézia Mora lässt uns über 20 Jahre live dabei zusehen, wie ihre nach DDR-Zeiten unbehauste Heldin ins offene Messer einer toxischen Beziehung läuft - und paradoxerweise genau darin Halt sucht. "Schieß ihn doch zum Mond!", will man ihr zurufen - und folgt ihr doch gespannt immer weiter. Weil es der Autorin gelingt, locker lakonisch zu erzählen und bei allem abgründigen Ernst den Humor nicht zu vergessen. (Luchterhand, 25 Euro) Birgit Nüchterlein © Luchterhand; JayMantri/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

Wie war das damals, als der englische Austauschschüler Vivian (Mädchen oder Junge?) bei der Familie in Friedberg war und nichts verstand? Und was wurde im Klassenzimmer geraunt, als die Serie "Holocaust" im deutschen Fernsehen für seltsame Unruhe sorgte? Ein Jude, was ist das?  Andreas Maier sondiert in seinem neuen autobiografischen Roman "Die Heimat" gewohnt salopp und schlau die deutsche Geschichte, seine Generation und ihr historisch belastetes Gewissen. Man findet sich unweigerlich wieder... (Suhrkamp, 22 Euro) Wolf Ebersberger
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Wie war das damals, als der englische Austauschschüler Vivian (Mädchen oder Junge?) bei der Familie in Friedberg war und nichts verstand? Und was wurde im Klassenzimmer geraunt, als die Serie "Holocaust" im deutschen Fernsehen für seltsame Unruhe sorgte? Ein Jude, was ist das? Andreas Maier sondiert in seinem neuen autobiografischen Roman "Die Heimat" gewohnt salopp und schlau die deutsche Geschichte, seine Generation und ihr historisch belastetes Gewissen. Man findet sich unweigerlich wieder... (Suhrkamp, 22 Euro) Wolf Ebersberger © Suhrkamp; Paul McGowan/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

Der Grandseigneur der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur bereichert den Bücherherbst mit einem Blick zurück auf seine frühen Jahre: Uwe Timm , inzwischen 83,  erzählt im autobiografischen Roman   "Alle meine Geister" von seiner Lehre als Kürschner und  von den Herausforderungen, als er nach dem plötzlichen Tod seines Vaters dessen Pelzgeschäft übernehmen musste. Aber auch Timms Leseerlebnisse als junger Mann sind Thema dieses Buchs, das im melancholischen Grundton zudem ein Stück Nachkriegsgeschichte erzählt. (Kiepenheuer & Witsch, 25 Euro)  Marco Puschner 
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Der Grandseigneur der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur bereichert den Bücherherbst mit einem Blick zurück auf seine frühen Jahre: Uwe Timm, inzwischen 83,  erzählt im autobiografischen Roman  "Alle meine Geister" von seiner Lehre als Kürschner und  von den Herausforderungen, als er nach dem plötzlichen Tod seines Vaters dessen Pelzgeschäft übernehmen musste. Aber auch Timms Leseerlebnisse als junger Mann sind Thema dieses Buchs, das im melancholischen Grundton zudem ein Stück Nachkriegsgeschichte erzählt. (Kiepenheuer & Witsch, 25 Euro) Marco Puschner  © Kiepenheuer & Witsch; Uschi Dugulin/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

Sie konnte große historische Romane, etwa über Heinrich VIII und seinen Höfling Thomas Cromwell (und wurde damit, als "Wölfe"-Serie verfilmt, sogar im Fernsehen erfolgreich). Hilary Mantel , vor einem Jahr verstorben, konnte aber auch kleine, kunstvoll verstörende Stories. In "Sprechen lernen"  erzählt die Autorin von ihrer kargen Kindheit im Nordwesten Englands, von Geistern (an die sie glaubte) und dem Ungeist der Zeit, von der freizügigen Mutter und den wechselnden Vätern im Reihenhaus - und einem Akzent, den sie wie unter Zwang loswerden musste, um nicht sozial verlacht zu werden. Gnadenlos, kühl, brillant. (Dumont, 22 Euro) Wolf Ebersberger
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Sie konnte große historische Romane, etwa über Heinrich VIII und seinen Höfling Thomas Cromwell (und wurde damit, als "Wölfe"-Serie verfilmt, sogar im Fernsehen erfolgreich). Hilary Mantel, vor einem Jahr verstorben, konnte aber auch kleine, kunstvoll verstörende Stories. In "Sprechen lernen" erzählt die Autorin von ihrer kargen Kindheit im Nordwesten Englands, von Geistern (an die sie glaubte) und dem Ungeist der Zeit, von der freizügigen Mutter und den wechselnden Vätern im Reihenhaus - und einem Akzent, den sie wie unter Zwang loswerden musste, um nicht sozial verlacht zu werden. Gnadenlos, kühl, brillant. (Dumont, 22 Euro) Wolf Ebersberger © DuMont; Harry Burgess/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

Wem hat Jeff das Leben geschenkt, als er einen leblosen Mann aus dem Meer zog? Getrieben von Neugier, nistet sich der Collegestudent aus bescheidenen Verhältnissen in das Leben des Galeristen ein, der seinen Reichtum Gemälden des Typs "Das hätte ich auch noch hingekriegt" verdankt. Seine Sicht erzählt Jeff dem namenlosen Erzähler von "First Class" , einem ehemaligen Kommilitonen, am New Yorker Flughafen. Mit spitzen Dialogen und pointierten Szenerien springt Antoine Wilson zwischen den zwei Zeitebenen und seziert nebenbei die elitäre Kunstszene der amerikanischen Oberschicht. Eine tiefgründige Charakterstudie, eingebettet in einer runden Geschichte, bei der man das Grauen auf jeder Seite erwartet (Kein & Aber, 24 Euro).  Philipp Tappe
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Wem hat Jeff das Leben geschenkt, als er einen leblosen Mann aus dem Meer zog? Getrieben von Neugier, nistet sich der Collegestudent aus bescheidenen Verhältnissen in das Leben des Galeristen ein, der seinen Reichtum Gemälden des Typs "Das hätte ich auch noch hingekriegt" verdankt. Seine Sicht erzählt Jeff dem namenlosen Erzähler von "First Class", einem ehemaligen Kommilitonen, am New Yorker Flughafen. Mit spitzen Dialogen und pointierten Szenerien springt Antoine Wilson zwischen den zwei Zeitebenen und seziert nebenbei die elitäre Kunstszene der amerikanischen Oberschicht. Eine tiefgründige Charakterstudie, eingebettet in einer runden Geschichte, bei der man das Grauen auf jeder Seite erwartet (Kein & Aber, 24 Euro). Philipp Tappe © Kein & Aber; Roberto Bellasio/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

Der Titel zeigt es an: In "Dämmerung" heißt es Abschied nehmen von Karlmann, der die Leser von Michael Kleebergs Romanen nun seit mehr als 15 Jahren und über 1500 Seiten begleitete. Die Trilogie, in der Kleeberg den Lebensweg seines Helden genau protokollierte, begann im Jahr 2007 mit "Karlmann", 2014 erschien dann "Vaterjahre". Zum Abschluss feiert Hauptfigur Karlmann "Charly" Renn seinen 60. Geburtstag - und sieht sich mit der Endlichkeit konfrontiert. Kleeberg erzählt in seinen lesenswerten Romanen auch die jüngere Geschichte der Bundesrepublik. (Penguin Verlag, 26 Euro). Marco Puschner
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Der Titel zeigt es an: In "Dämmerung" heißt es Abschied nehmen von Karlmann, der die Leser von Michael Kleebergs Romanen nun seit mehr als 15 Jahren und über 1500 Seiten begleitete. Die Trilogie, in der Kleeberg den Lebensweg seines Helden genau protokollierte, begann im Jahr 2007 mit "Karlmann", 2014 erschien dann "Vaterjahre". Zum Abschluss feiert Hauptfigur Karlmann "Charly" Renn seinen 60. Geburtstag - und sieht sich mit der Endlichkeit konfrontiert. Kleeberg erzählt in seinen lesenswerten Romanen auch die jüngere Geschichte der Bundesrepublik. (Penguin Verlag, 26 Euro). Marco Puschner © Penguin; Kuller Keks/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

An den großen Autor, Dichter und Filmemacher Thomas Brasch kann man nicht oft genug erinnern, und ein Film wie "Lieber Thomas" tat immerhin das. Noch viel besser ist der Roman "Ab jetzt ist Ruhe" von seiner Schwester Marion Brasch , die über die vier begabten Geschwister und ihre aus dem englischen Exil in die DDR zurückgekehrten Eltern ein abgeklärt heiteres Familienporträt schuf. Die Tragik bleibt nicht außen vor, denn als einziges Mädchen ist sie auch die einzige Überlebende dieser genialisch Gefährdeten... Eine schöne Neuausgabe, die nach zehn Jahren zum Wieder- wie Neulesen einlädt (S. Fischer, 26 Euro). Wolf Ebersberger
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An den großen Autor, Dichter und Filmemacher Thomas Brasch kann man nicht oft genug erinnern, und ein Film wie "Lieber Thomas" tat immerhin das. Noch viel besser ist der Roman "Ab jetzt ist Ruhe" von seiner Schwester Marion Brasch, die über die vier begabten Geschwister und ihre aus dem englischen Exil in die DDR zurückgekehrten Eltern ein abgeklärt heiteres Familienporträt schuf. Die Tragik bleibt nicht außen vor, denn als einziges Mädchen ist sie auch die einzige Überlebende dieser genialisch Gefährdeten... Eine schöne Neuausgabe, die nach zehn Jahren zum Wieder- wie Neulesen einlädt (S. Fischer, 26 Euro). Wolf Ebersberger © S. Fischer; Bertsz/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

Söhne haben es ja generell nicht so ganz einfach mit Müttern; jüdische Jungs aber, glaubt man Michel Bergmann , können nachgerade ein Lied davon singen, dass eine Mame zwar die einfühlsamste und liebevollste Person sein kann, gleichzeitig aber auch die nervtötendste und erdrückendste. In "Mameleben" setzt der Schriftsteller einer einzigartigen Frau, die in ihrem Leben Verfolgung und Ausgrenzung, Verlust und Vertreibung erleiden musste, die sich wieder einbrachte in die Gesellschaft und trotzdem ein einsames Ende nahm, ein Denkmal: feinfühlig, bewegend und dankend. Kann man sie kritisieren, die aufgrund ihrer Erfahrungen dem Sohn nur einen sicheren Boden bereiten wollte? Nein, sagt man nach dieser Lektüre. (Diogenes, 21,99 Euro) Bernd Noack
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Söhne haben es ja generell nicht so ganz einfach mit Müttern; jüdische Jungs aber, glaubt man Michel Bergmann, können nachgerade ein Lied davon singen, dass eine Mame zwar die einfühlsamste und liebevollste Person sein kann, gleichzeitig aber auch die nervtötendste und erdrückendste. In "Mameleben" setzt der Schriftsteller einer einzigartigen Frau, die in ihrem Leben Verfolgung und Ausgrenzung, Verlust und Vertreibung erleiden musste, die sich wieder einbrachte in die Gesellschaft und trotzdem ein einsames Ende nahm, ein Denkmal: feinfühlig, bewegend und dankend. Kann man sie kritisieren, die aufgrund ihrer Erfahrungen dem Sohn nur einen sicheren Boden bereiten wollte? Nein, sagt man nach dieser Lektüre. (Diogenes, 21,99 Euro) Bernd Noack © Diogenes; Pexels/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

Man bekommt sie gedanklich schwer zusammen, die beiden Anne Berests. Die sehr diesseitige Anne Berest , die 2014 den Lifestyle-Weltbestseller "How To Be Parisian Wherever You Are" mitverfasste – und die Schriftstellerin von heute, die akribisch das Schicksal ihrer jüdischen Familie recherchiert und dabei ihre eigene Identität ergründet. Mit ihrem Roman "Die Postkarte" leistet die 43-jährige Autorin aus Frankreich einen bemerkenswerten Beitrag zur Erinnerungsliteratur. Darin begibt sie sich mit ihrer Mutter auf eine detektivische Suche nach der Geschichte von vier Vorfahren, die 1942 in Auschwitz umkamen. Stilistisch bleibt ihr Erzählen leider grob. Aber ihre autobiografischen Reflexionen aus der Warte der dritten Generation von Holocaust-Überlebenden lohnen die insgesamt spannende Lektüre. (Berlin Verlag, 28 Euro)  Isabel Lauer
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Man bekommt sie gedanklich schwer zusammen, die beiden Anne Berests. Die sehr diesseitige Anne Berest, die 2014 den Lifestyle-Weltbestseller "How To Be Parisian Wherever You Are" mitverfasste – und die Schriftstellerin von heute, die akribisch das Schicksal ihrer jüdischen Familie recherchiert und dabei ihre eigene Identität ergründet. Mit ihrem Roman "Die Postkarte" leistet die 43-jährige Autorin aus Frankreich einen bemerkenswerten Beitrag zur Erinnerungsliteratur. Darin begibt sie sich mit ihrer Mutter auf eine detektivische Suche nach der Geschichte von vier Vorfahren, die 1942 in Auschwitz umkamen. Stilistisch bleibt ihr Erzählen leider grob. Aber ihre autobiografischen Reflexionen aus der Warte der dritten Generation von Holocaust-Überlebenden lohnen die insgesamt spannende Lektüre. (Berlin Verlag, 28 Euro) Isabel Lauer © Berlin Verlag; Benjamin Wiens/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

"Wo wärst du mit einer Million Euro auf dem Konto und ein paar Jahren weniger auf dem Buckel?" Das ist die Frage, die Sandro allen stellt. Seinem krebskranken Vater. Seinen Liebschaften. Sich selbst. Im lesenswerten Roman "Alles haben" des italienischen Autors Marco Missiroli treibt der sensible, spielesüchtige und sinnsuchende Sohn in den mittleren Jahren durch ein Rimini, das da liegt wie die Vorsaison am Strand: unerfüllt, doch voller Sehnsucht. (Wagenbach, 20 Euro) Christian Mückl
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"Wo wärst du mit einer Million Euro auf dem Konto und ein paar Jahren weniger auf dem Buckel?" Das ist die Frage, die Sandro allen stellt. Seinem krebskranken Vater. Seinen Liebschaften. Sich selbst. Im lesenswerten Roman "Alles haben" des italienischen Autors Marco Missiroli treibt der sensible, spielesüchtige und sinnsuchende Sohn in den mittleren Jahren durch ein Rimini, das da liegt wie die Vorsaison am Strand: unerfüllt, doch voller Sehnsucht. (Wagenbach, 20 Euro) Christian Mückl © Wagenbach; Flavia Di Ruscio/pixabay/LizenzCC0; Montage: Sabine Schmid

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