NN-Bühne mit beiden Oberbürgermeistern

"Nürnberg ist der große Bruder und stolz auf seine kleine Schwester Fürth"

Anette Röckl

NN-Redaktion Gesellschaft

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15.2.2023, 22:21 Uhr
NN-Talk mit Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (2.v.li.) und Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (3. v.li.), moderiert von NN-Chef-Publizist Alexander Jungkunz (re.) und NN-Chefredakteur Michael Husarek.

© Günter Distler, NNZ NN-Talk mit Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (2.v.li.) und Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (3. v.li.), moderiert von NN-Chef-Publizist Alexander Jungkunz (re.) und NN-Chefredakteur Michael Husarek.

Wo spricht es sich am besten und am fairsten über Nürnberg und Fürth? Natürlich an der Stadtgrenze. Beim ersten NN-Talk nach der Pandemie plauderten der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König (CSU) und Fürths Stadtoberhaupt Thomas Jung (SPD) deshalb im Zwei-Städte-Sudhaus von Tucher vergnüglich, aber auch ernsthaft über die Beziehung der beiden Nachbarstädte. Moderiert wurde der Abend vor rund 60 Zeitungslesern und -leserinnen von den NN-Chefredakteuren Michael Husarek und Alexander Jungkunz - der eine Nürnberger, der andere Fürther.

Sichtlich gut verstanden sich die beiden Stadtoberhäupter, statt Sticheleien auszuteilen, wurden vor allem die Gemeinsamkeiten betont. "Nürnberg ist der große Bruder und schaut gerne auf seine schöne kleine Schwester", formulierte der Nürnberger OB die Beziehung zur Nachbarstadt. "Und wir profitieren gerne auch von dem, was uns der große Bruder bietet, seien es der Flughafen, die Messe oder der Tiergarten", erwiderte Jung.

Bei Klima-Projekten oder bei der Verkehrsplanung könne man nur gemeinsam denken. Nur zusammen könne die Metropolregion stark sein. "Es wird keine getrennten Wege für die Städte mehr geben, davon bin ich überzeugt", betonte Jung. Nur wenn es Nürnberg gute gehe, gehe es auch Fürth gut und umgekehrt. Ganz konkret planen beide Städte einen gemeinsamen Radschnellweg - nur ein Beispiel für viele Kooperationen.

Über 60 Zeitungsleserinnen und -Leser verfolgten den Talk im Tucher-Brauhaus an der Stadtgrenze

Über 60 Zeitungsleserinnen und -Leser verfolgten den Talk im Tucher-Brauhaus an der Stadtgrenze © Günter Distler, NNZ

Nur bei einer Sache hört die Städtefreundschaft dann auf, meinte Jung auf die nicht wirklich ernstgemeinte Nachfrage zu einem gemeinsamen Fußballverein: "Da muss man die Kategorie ,undenkbar' ziehen! Was sollte das für ein Kunstverein sein", sagte er kopfschüttelnd. "Das Ziel sollte höchstens sein, dass die Fußballnationalmannschaft wieder aus Nürnbergern und Fürthern besteht, wie es schon einmal war", scherzte Marcus König.

Rund eineinhalb Stunden ging der unterhaltsame Talk, bei dem sowohl das Fürther Grüner Bier als auch das Nürnberger Tucher aus dem Zapfhahn floss. Welches davon beim Publikum besser ankam, darüber wurde mittels Kronkorken-Voting abgestimmt. Dieser Punkt ging klar nach Fürth.

Ein ausführlicher Bericht über den Abend folgt am Freitag in den Nürnberger Nachrichten und in der Nürnberger Zeitung, sowie auf nn.de.

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