Große Trauer

Auf Beckenbauer angesprochen: Ex-Star verlässt unter Tränen und vor Millionenpublikum Livesendung

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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14.1.2024, 13:27 Uhr

Die Lichtgestalt des Fußballs hat die erdliche Welt für immer verlassen. Franz Beckenbauer – der „Kaiser“ - ist tot. Vergangenen Sonntag (07.01.2024) verstarb der wohl beste deutsche Fußballer aller Zeiten im Alter von 78 Jahren. Nicht nur die Sportwelt hielt danach den Atem an. Erst am Freitag (12. Januar 2024) verabschiedeten sich 75.000 Menschen in der Münchner Allianz Arena von der Legende. Absolute Gänsehaut-Stimmung in Bayern – auf der Tribüne hatten weitere Vereinslegenden teilweise mit den Tränen zu kämpfen. Auch dem Stadionsprecher stockte gegen Ende seiner Rede hörbar die Stimme. „Machs‘ gut, Franz. Ruhe in Frieden“, brachte er gerade noch so über die Lippen. Warum auch sonst irgendwie alles anders war beim ersten Pflichtspiel 2024 des FC Bayern München, haben wir hier noch einmal für Sie zusammengefasst.

Doch auch rund eine Woche nach Bekanntwerden der Todesmeldung ist die Trauer unfassbar groß bei ehemaligen Weggefährten. Am Sonntag (14. Januar 2024) wird Stefan Effenberg in der Kult-Sendung „Doppelpass“ live und vor einem Millionenpublikum vom Moderator darauf angesprochen, was Franz Beckenbauer für ihn gewesen sei. Offenbar in dem Moment zu viel für den „Tiger“: Er überlegt sichtlich bewegt, will dann zu einem Satz ansetzen, den er dann jedoch wieder abbrechen muss. Nach wenigen Sekunden versucht es Effenberg noch einmal, dann steht er jedoch – sichtlich mitgenommen – auf und verlässt unter Tränen die Livesendung.

Moderator Florian König ruft noch einfühlsam „bleib sitzen, Stefan“. Doch „Effe“ braucht in diesen Sekunden offenbar kurz einen Moment für sich alleine. König erklärt im Nachgang, dass er in den vergangenen Tagen viele Menschen getroffen und gesprochen habe, denen es ähnlich ging: Beckenbauer habe vor allem menschlich eine große Lücke hinterlassen. Während seiner Profizeit galt Effenberg als einer der Anführer des FC Bayern München auf dem Platz – neben dem Rasen hatte er viel mit Beckenbauer zu tun, unter anderem, als dieser Vereinspräsident war. Während Effenbergs zweitem Engagement bei den Bayern von 1998 bis 2002 war Beckenbauer Vereinspräsident. Effenberg kehrte später wieder auf seinen Platz in die Sendung zurück. Nun hat der „Kaiser“ den weltlichen Thron für immer verlassen - nicht nur Stefan Effenberg hat damit derzeit sehr zu kämpfen.

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