Zu geringer Fleischanteil

Bayerische Behörde deckt Betrug auf: Massenhaft Fleischspieße und Schaschlik betroffen

6.7.2023, 20:29 Uhr
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat eine große Zahl von Fleischspießen beanstandet. Grund: Zu wenig Fleisch. 

© Karl-Josef Hildenbrand, dpa Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat eine große Zahl von Fleischspießen beanstandet. Grund: Zu wenig Fleisch. 

In den Jahren 2021 und 2022 hatte das LGL 134 Proben bei Fleischspießen und 50 Proben bei Schaschliks genommen und die Zusammensetzung geprüft. Die Proben stammten aus Metzgereien, Fleischtheken und Selbstbedienungsbereichen in Supermärkten sowie der Gastronomie, sagte ein LGL-Sprecher.

Bei den Fleischspießen mussten 22 Prozent beanstandet werden, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten LGL-Jahresbericht hervor - vor allem wegen eines zu geringen Fleischanteils. Bei den Schaschlik-Proben lag die Beanstandungsquote bei 12 Prozent - bei zwei Proben fehlte Speck, bei vieren jede würzende Beigabe wie etwa Zwiebelringe oder Paprikastücke, heißt es in dem Bericht.

Aufgrund der fehlerhaften Zusammensetzung von jedem fünften Fleischspieß und jedem zehnten Schaschlik werde das LGL die Produktgruppe auch in den nächsten Jahren weiter unter die Lupe nehmen, heißt es weiter.

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