Die Katastrophe der "Costa Concordia"

11.1.2012, 09:34 Uhr
Es ist ein groteskes Bild, dass sich den Besuchern von Giglio und den Einwohnern täglich bietet.
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Es ist ein groteskes Bild, dass sich den Besuchern von Giglio und den Einwohnern täglich bietet. © dpa

Hartgesottene Giglio-Touristen lassen sich nicht vom Schiffswrack abschrecken – im Gegenteil. Viele sonnen sich in Sichtweite der havarierten „Costa Concordia“. Das Kreuzfahrtschiff war im Januar 2012 vor der italienischen Küste gekentert, 32 Menschen starben.
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Hartgesottene Giglio-Touristen lassen sich nicht vom Schiffswrack abschrecken – im Gegenteil. Viele sonnen sich in Sichtweite der havarierten „Costa Concordia“. Das Kreuzfahrtschiff war im Januar 2012 vor der italienischen Küste gekentert, 32 Menschen starben. © afp

Die Katastrophe der
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Wochenlang suchten Rettungskräfte am gekenterten Schiff nach Eingeschlossenen und später nach Opfern des Unglücks. Die Suche musste immer wieder unterbrochen werden, weil das Schiff weiter absank.
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Wochenlang suchten Rettungskräfte am gekenterten Schiff nach Eingeschlossenen und später nach Opfern des Unglücks. Die Suche musste immer wieder unterbrochen werden, weil das Schiff weiter absank. © Massimo Percossi

Ein gigantischer Riss klafft im Rumpf des Schiffes, dass immer weiter volllief und noch heute vor der toskanischen Küste liegt.
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Ein gigantischer Riss klafft im Rumpf des Schiffes, dass immer weiter volllief und noch heute vor der toskanischen Küste liegt. © Tommaso Tetro/Italienisches Umweltministerium

Um die Suche nach möglichen Überlebenden zu beschleunigen, setzten Taucher Sprengstoff ein.
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Um die Suche nach möglichen Überlebenden zu beschleunigen, setzten Taucher Sprengstoff ein. © Massimo Percossi/Archiv (dpa)

Sie sprengten zunächst vier Löcher in die Außenwand und bahnten sich anschließend einen Weg durch die Kabinen.
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Sie sprengten zunächst vier Löcher in die Außenwand und bahnten sich anschließend einen Weg durch die Kabinen. © dpa

Trotz ihrer intensiven Suche, konnten bis heute nicht alle Opfer geborgen werden. Zwei Menschen sind nach wie vor vermisst.
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Trotz ihrer intensiven Suche, konnten bis heute nicht alle Opfer geborgen werden. Zwei Menschen sind nach wie vor vermisst. © afp

Hier wird deutlich, wie nahe Kapitän Schettino das Schiff an der Küste entlanggesteuert hatte. Dort hat es einen Felsen gestreift.
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Hier wird deutlich, wie nahe Kapitän Schettino das Schiff an der Küste entlanggesteuert hatte. Dort hat es einen Felsen gestreift. © afp

Der Speiseraum der "Costa Concordia" liegt nach wie vor unter Wasser.
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Der Speiseraum der "Costa Concordia" liegt nach wie vor unter Wasser. © afp

Etwa 400 Spezialisten arbeiten Tag und Nacht auf Dutzenden Plattformen und Kränen daran, das halbversunkene Schiff in einem Stück zu sichern. Sie wollen einen Betonboden legen, auf dem die „Costa Concordia“ aufgerichtet werden kann.
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Etwa 400 Spezialisten arbeiten Tag und Nacht auf Dutzenden Plattformen und Kränen daran, das halbversunkene Schiff in einem Stück zu sichern. Sie wollen einen Betonboden legen, auf dem die „Costa Concordia“ aufgerichtet werden kann. © dpa

In einem 270-seitigen Gutachten wurde erklärt, warum das 290 Meter lange Kreuzfahrtschiff auf Grund gelaufen und gekentert war.
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In einem 270-seitigen Gutachten wurde erklärt, warum das 290 Meter lange Kreuzfahrtschiff auf Grund gelaufen und gekentert war. © dpa

Nach der Auswertung der Black-Box, stellten Sachverständige der Reederei und der Besatzung kein gutes Zeugnis aus.
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Nach der Auswertung der Black-Box, stellten Sachverständige der Reederei und der Besatzung kein gutes Zeugnis aus. © dpa

Während Kapitän Schettino das Unglück herunterspielte und als einer der Ersten von Bord ging...
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Während Kapitän Schettino das Unglück herunterspielte und als einer der Ersten von Bord ging... © dpa

...versuchte eine schlecht geschulte Crew, die 4200 Passagiere von Bord zu bringen.
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...versuchte eine schlecht geschulte Crew, die 4200 Passagiere von Bord zu bringen. © dpa

Mit kleinen Rettungsbooten versuchten sich die Menschen von dem sinkenden Schiff zu retten.
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Mit kleinen Rettungsbooten versuchten sich die Menschen von dem sinkenden Schiff zu retten. © dpa

Andere sprangen in Panik einfach in das kalte Wasser und versuchten den nahen Hafen zu erreichen.
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Andere sprangen in Panik einfach in das kalte Wasser und versuchten den nahen Hafen zu erreichen. © afp

Bis zum rettenden Ufer waren es nur etwa 250 Meter, allerdings war das Wasser im Januar eiskalt.
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Bis zum rettenden Ufer waren es nur etwa 250 Meter, allerdings war das Wasser im Januar eiskalt. © afp

Auch acht führende Mitglieder der Besatzung und Verantwortliche der Reederei stehen im Fokus der Ermittler. Leichtsinn, Sprachverwirrung und verletzte Sicherheitsnormen geben sie als Gründe für den katastrophalen Ausgang des Unglücks an.
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Auch acht führende Mitglieder der Besatzung und Verantwortliche der Reederei stehen im Fokus der Ermittler. Leichtsinn, Sprachverwirrung und verletzte Sicherheitsnormen geben sie als Gründe für den katastrophalen Ausgang des Unglücks an. © dpa

Ein Steuermann habe gelegentlich Anweisungen des Kapitäns nicht verstanden, auch nicht auf Englisch. Teile der Crew sprachen italienisch, andere englisch. So gingen Befehle unter, so das Gutachten.
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Ein Steuermann habe gelegentlich Anweisungen des Kapitäns nicht verstanden, auch nicht auf Englisch. Teile der Crew sprachen italienisch, andere englisch. So gingen Befehle unter, so das Gutachten. © dpa

Die Bergung des Wracks gestaltet sich kompliziert, da es an einem Felsen festhängt und droht, immer weiter abzurutschen.
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Die Bergung des Wracks gestaltet sich kompliziert, da es an einem Felsen festhängt und droht, immer weiter abzurutschen. © afp

Sollte der Koloss noch weiter in die Tiefe gleiten, wird eine Bergung quasi unmöglich.
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Sollte der Koloss noch weiter in die Tiefe gleiten, wird eine Bergung quasi unmöglich. © dpa

Damit die Umwelt über und unter Wasser nicht geschädigt wird, werden Umweltbehörden die Arbeiten begleiten.
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Damit die Umwelt über und unter Wasser nicht geschädigt wird, werden Umweltbehörden die Arbeiten begleiten. © dpa

Froh, noch am Leben zu sein: Glückliche Passagiere nach der Rettung.
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Froh, noch am Leben zu sein: Glückliche Passagiere nach der Rettung. © dpa

Viele Betroffene der Havarie haben unterdessen ein pauschales Entschädigungsangebot der Genueser Reederei angenommen. Andere vertrauen gewieften US-Anwälten, die ihnen versprechen, sehr viel mehr Geld für sie im Prozess herauszuholen.
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Viele Betroffene der Havarie haben unterdessen ein pauschales Entschädigungsangebot der Genueser Reederei angenommen. Andere vertrauen gewieften US-Anwälten, die ihnen versprechen, sehr viel mehr Geld für sie im Prozess herauszuholen. © dpa

Auch ein Jahr nach der Havarie dauerte die Bergung des Schiffes noch an.
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Auch ein Jahr nach der Havarie dauerte die Bergung des Schiffes noch an. © AFP/Filippo Monteforte (dpa)

Die Bewohner Giglios hofften auf eine zügige Bergung des Wracks, um Touristen wieder locken zu können - vergeblich: das Kreuzfahrtschiff liegt immer noch vor der Küste.
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Die Bewohner Giglios hofften auf eine zügige Bergung des Wracks, um Touristen wieder locken zu können - vergeblich: das Kreuzfahrtschiff liegt immer noch vor der Küste. © Enzo Russo

Für Herbst 2013 ist nun die Bergung des Wracks angesetzt.
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Für Herbst 2013 ist nun die Bergung des Wracks angesetzt. © AFP

Er steht im Mittelpunkt des Prozesses, der im Juli 2013 beginnt: Francesco Schettino, Kapitän des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia".
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Er steht im Mittelpunkt des Prozesses, der im Juli 2013 beginnt: Francesco Schettino, Kapitän des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia". © Maurizio Degl' Innocenti/Archiv (dpa)

Nachdem die Costa Concordia aufgerichtet werden konnte, wurde sie nach Genua abtransportiert. Dort soll sie innerhalb der nächsten zwei Jahre verschrottet werden.
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Nachdem die Costa Concordia aufgerichtet werden konnte, wurde sie nach Genua abtransportiert. Dort soll sie innerhalb der nächsten zwei Jahre verschrottet werden. © dpa

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