Die zehn "Bilder des Jahres 2017" unserer Fotografen

16.12.2017, 07:00 Uhr
Pressefotografen müssen damit leben, dass es nur ein kleiner  Teil ihrer Bilder bis zur Veröffentlichung schafft. Wir haben daher unsere Fotografen gebeten, aus der Ausbeute des Jahres 2017 ihr persönliches Bild auszusuchen - egal, ob es bereits veröffentlicht wurde oder nicht - und kurz zu erklären, warum die Wahl auf dieses Bild fiel. Hier ist das Ergebnis:
 
 
 Ralf Rödel:  "Udo Lindenberg live in der Arena Nürnberg: einfach nur genial dabei zu sein!"
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Udo in der Arena

Pressefotografen müssen damit leben, dass es nur ein kleiner Teil ihrer Bilder bis zur Veröffentlichung schafft. Wir haben daher unsere Fotografen gebeten, aus der Ausbeute des Jahres 2017 ihr persönliches Bild auszusuchen - egal, ob es bereits veröffentlicht wurde oder nicht - und kurz zu erklären, warum die Wahl auf dieses Bild fiel. Hier ist das Ergebnis:

Ralf Rödel: "Udo Lindenberg live in der Arena Nürnberg: einfach nur genial dabei zu sein!" © Ralf Rödel

Günter Distler:  "Die beiden jungen Artisten Jenny und Daniil erschaffen im strömenden Regen unter der Zirkuskuppel scheinbar mühelos sehr poetische Körperbilder. Die Perfektion und die Ästhetik dieser Darbietung hat mich während der Vorstellung des Zirkus Flic Flac in Aschaffenburg einfach verzaubert."
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Jenny und Daniil im Regen

Günter Distler: "Die beiden jungen Artisten Jenny und Daniil erschaffen im strömenden Regen unter der Zirkuskuppel scheinbar mühelos sehr poetische Körperbilder. Die Perfektion und die Ästhetik dieser Darbietung hat mich während der Vorstellung des Zirkus Flic Flac in Aschaffenburg einfach verzaubert." © Guenter Distler

Roland Fengler: "Blick vom Südturm der Sebalduskirche.
 Das ist ein äußerst seltener Blick auf Nürnberg, der mir im Rahmen der Stadtverführungen im September möglich gemacht wurde. Es war eine wunderbar klare Nacht. Dadurch, dass der Blick leicht gebogen ist (mit extremem Weitwinkel aufgenommen), wirkt die Stadt sehr geschlossen, dennoch ist nach hinten zu erahnen, wie weit sie sich eigentlich ausdehnt."
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Exklusiver Blick vom Turm

Roland Fengler: "Blick vom Südturm der Sebalduskirche. Das ist ein äußerst seltener Blick auf Nürnberg, der mir im Rahmen der Stadtverführungen im September möglich gemacht wurde. Es war eine wunderbar klare Nacht. Dadurch, dass der Blick leicht gebogen ist (mit extremem Weitwinkel aufgenommen), wirkt die Stadt sehr geschlossen, dennoch ist nach hinten zu erahnen, wie weit sie sich eigentlich ausdehnt." © Roland Fengler

Stefan Hippel:  "Das Bild zeigt Türken, die in Nürnberg gegen die politischen Entwicklungen in der Türkei demonstrieren. In erste Linie gegen die Machterweiterungen für den Türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Es war nur ein kleines Häufchen Menschen am Jakobsplatz und ich glaube dies erforderte selbst in Deutschland viel Mut. Weil ich diesen Mut bewundere, ist eines der dabei entstandenen Fotos mein Bild der Jahres."
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Ein mutiges Häuflein

Stefan Hippel: "Das Bild zeigt Türken, die in Nürnberg gegen die politischen Entwicklungen in der Türkei demonstrieren. In erste Linie gegen die Machterweiterungen für den Türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Es war nur ein kleines Häufchen Menschen am Jakobsplatz und ich glaube dies erforderte selbst in Deutschland viel Mut. Weil ich diesen Mut bewundere, ist eines der dabei entstandenen Fotos mein Bild der Jahres." © Stefan Hippel

Roland-Gilbert Huber-Altjohann : "Spitzenspiel der Fußball-B-Klasse Erlangen/Pegnitzgrund. Es messen sich SV Bammersdorf(grün-weiß) und die SpVgg Dürrbrunn (schwarz). Mir gefällt das Bild, weil es Sportlichkeit und Aktion zeigt."
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Immer schön fair bleiben

Roland-Gilbert Huber-Altjohann : "Spitzenspiel der Fußball-B-Klasse Erlangen/Pegnitzgrund. Es messen sich SV Bammersdorf(grün-weiß) und die SpVgg Dürrbrunn (schwarz). Mir gefällt das Bild, weil es Sportlichkeit und Aktion zeigt." © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Harald Sippel: "Martin Boss, der Kustos der Antikensammlung der Friedrich-Alexander-Universität in der Erlanger Kochstraße, untersucht an der Statue des Augustus von Prima Porta die Ansatzstellen antiker Anfügungen. Boss ist nicht nur ein sehr sympathischer und hilfsbereiter Mensch, sondern auch ein wandelndes Lexikon, was die Antike angeht. Er hat in den letzten Jahrzehnten aus der Sammlung, die jede Menge an Gipsabgüssen und auch Originalen beinhaltet, die drittgrößte Antikensammlung Bayerns (mit regelmäßigen Öffnungszeiten) gemacht. Ich erinnere mich noch genau daran, wie alle diese grau-schwarzen Gipsabgüsse antiker Statuen in mühsamer Handarbeit gereinigt wurden, so dass sie heute in hellem Weiß strahlen. Oder, wie Martin Boss die Ausstellungsräume im Keller der PhilFak von Grund aus neu gestaltete (einen Besuch kann ich nur empfehlen). Als Kustos der Antikensammlung gehört Boss dem Lehrstuhl für Klassische Archäologie an."
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Der Boss und seine Sammlung

Harald Sippel: "Martin Boss, der Kustos der Antikensammlung der Friedrich-Alexander-Universität in der Erlanger Kochstraße, untersucht an der Statue des Augustus von Prima Porta die Ansatzstellen antiker Anfügungen. Boss ist nicht nur ein sehr sympathischer und hilfsbereiter Mensch, sondern auch ein wandelndes Lexikon, was die Antike angeht. Er hat in den letzten Jahrzehnten aus der Sammlung, die jede Menge an Gipsabgüssen und auch Originalen beinhaltet, die drittgrößte Antikensammlung Bayerns (mit regelmäßigen Öffnungszeiten) gemacht. Ich erinnere mich noch genau daran, wie alle diese grau-schwarzen Gipsabgüsse antiker Statuen in mühsamer Handarbeit gereinigt wurden, so dass sie heute in hellem Weiß strahlen. Oder, wie Martin Boss die Ausstellungsräume im Keller der PhilFak von Grund aus neu gestaltete (einen Besuch kann ich nur empfehlen). Als Kustos der Antikensammlung gehört Boss dem Lehrstuhl für Klassische Archäologie an." © Harald Sippel

Horst Linke: "Das bunt-erleuchtete Nürnberger Rathaus spiegelt sich in einer Pfütze. Im Dämmerlicht kamen die Farben besonders gut zur Geltung. Ich mag dieses Bild besonders deshalb, weil mich Spiegelungen faszinieren. Das begleitet mich schon mein ganzes Fotografenleben lang. Ich musste in der Hocke eine ganze Weile warten, bis ein Fußgänger vorbeikam, um auch noch eine Art Schattenriss von einem Menschen auf dem Bild zu haben. Das Warten hat sich allerdings wirklich gelohnt."
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Blaue Nacht im Spiegel

Horst Linke: "Das bunt-erleuchtete Nürnberger Rathaus spiegelt sich in einer Pfütze. Im Dämmerlicht kamen die Farben besonders gut zur Geltung. Ich mag dieses Bild besonders deshalb, weil mich Spiegelungen faszinieren. Das begleitet mich schon mein ganzes Fotografenleben lang. Ich musste in der Hocke eine ganze Weile warten, bis ein Fußgänger vorbeikam, um auch noch eine Art Schattenriss von einem Menschen auf dem Bild zu haben. Das Warten hat sich allerdings wirklich gelohnt." © Horst Linke

André de Geare: "Aufgenommen habe ich das Bild  am 1.11.2017 in der Kirche St. Martin in Neumarkt, zu Allerseelen.
 Es ist ein sehr persönliches Bild, denn es entspricht meinem inneren Gefühl an jenem Tag. Das Licht der Liebe und Zuversicht. Vielleicht ist es auch einfach nur eine schöne Stimmung."
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Das Licht der Zuversicht

André de Geare: "Aufgenommen habe ich das Bild am 1.11.2017 in der Kirche St. Martin in Neumarkt, zu Allerseelen. Es ist ein sehr persönliches Bild, denn es entspricht meinem inneren Gefühl an jenem Tag. Das Licht der Liebe und Zuversicht. Vielleicht ist es auch einfach nur eine schöne Stimmung." © André De Geare

Michael Matejka: "Das Bild entstammt der Foto-Serie über die Demonstration gegen die Abschiebung eines Schülers an der Berufsschule am Berliner Platz in Nürnberg. Passiert ist das bereits im Mai. Es sind die Fotos von mir, auf die es in diesem Jahr die meisten Reaktionen von Lesern gab."
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Grenzüberschreitungen

Michael Matejka: "Das Bild entstammt der Foto-Serie über die Demonstration gegen die Abschiebung eines Schülers an der Berufsschule am Berliner Platz in Nürnberg. Passiert ist das bereits im Mai. Es sind die Fotos von mir, auf die es in diesem Jahr die meisten Reaktionen von Lesern gab." © Michael Matejka

Hans-Joachim Winckler: "Nach längerem Hin und Her habe ich mich dieses Motiv entschieden. Ist schon ganz zu Beginn des Jahres entstanden, aber passt irgendwie sowohl für den Anfang wie für das Ende des Luther-Jahres, das ja auch in Fürth mit vielen Veranstaltungen, Ausstellungen,Konzerten seinen Niederschlag fand. Christiane Lehner vom Dekanat Fürth trägt hier eine Luther-Figur von Ottmar Hörl über den Kirchenplatz. Für die Verantwortlichen war das ja auch bisweilen eine 
 ganz schöne Hetzerei. Kann der gute Luther nun wieder ins Depot wandern und alles geht seinen gewohnten Gang? Was bleibt? Wie stark  wirken die unzähligen Diskussionen nach...?"
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Raus aus dem Depot, rein ins Depot...

Hans-Joachim Winckler: "Nach längerem Hin und Her habe ich mich dieses Motiv entschieden. Ist schon ganz zu Beginn des Jahres entstanden, aber passt irgendwie sowohl für den Anfang wie für das Ende des Luther-Jahres, das ja auch in Fürth mit vielen Veranstaltungen, Ausstellungen,Konzerten seinen Niederschlag fand. Christiane Lehner vom Dekanat Fürth trägt hier eine Luther-Figur von Ottmar Hörl über den Kirchenplatz. Für die Verantwortlichen war das ja auch bisweilen eine ganz schöne Hetzerei. Kann der gute Luther nun wieder ins Depot wandern und alles geht seinen gewohnten Gang? Was bleibt? Wie stark wirken die unzähligen Diskussionen nach...?" © Hans-Joachim Winckler

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