"Spackolacko": So heftig ätzt Chris gegen Bastian an Tag elf im Dschungel

Was für ein Tag, den Deutschlands mutigste Dschungelcamper am Sonntag erlebten. Tommi ist raus, neun Teilnehmer(innen) sind dagegen noch am Start. Für den elften Tag haben sich Daniel Hartwich und Sonja Zietlow etwas ganz besonderes überlegt: Es geht in die Sterneküche! © TV NOW / Stefan Menne

Und hier wird es richtig kreativ. Die ehemalige Olympiasiegerin Sandra Kiriasis tritt zusammen mit Leila Lowfire und Bastian Yotta himself in der Küche an. Doch Mr. Muscle ist überhaupt nicht begeistert, ganz im Gegenteil: "Ich mache tausendmal lieber Sport. Essen ist meine Schwäche." Zusammen mit Sandra darf Bastian den ersten Gang, das australische Frühstück, übernehmen. © TV NOW / Stefan Menne

Für Leila Lowfire wird das Probieren zur absoluten Herausforderung. Der zweite Gang, ein "Toast Auwei", scheint der Sex-Expertin überhaupt nicht zu schmecken. Trotzdem schluckt sie die aus Mehlwürmern, Kakerlaken und Grillen bestehende Speise wie ein Profi. Bastian zollt seiner Mitstreiterin Respekt: "Die scheiß Mehlwürmer sind zäh wie sau." Nach zwei Gängen hat das Team zwei Sterne erlangt. © TV NOW / Stefan Menne

Da kann man sich schon mal abklatschen. Doch Moment, Schluss ist hier noch lange nicht. Schließlich folgen noch ein "Grusel Gratin" und ein genüsslicher "Spei-Pirinha". Sandra wäre dann auch soweit: "Wann darf ich kotzen"? Doch Sonja hat eine eiskalte Antwort parat: "Auf dem Weg zurück". © TV NOW / Stefan Menne

Bastian ist dagegen alles egal. Der Dschungel-Liebling hat mit seinen beiden Grazien neun Sterne eingesammelt und darf sich stolz auf den Weg zurück ins Camp machen. © TV NOW / Stefan Menne

Bei der Nachtwache fragt Felix Bastian nach seinen Eltern aus. "Ich habe immer wieder probiert da Kontakt zu haben, aber es funktioniert nicht. Ich habe nach dem Studium angefangen in der Firma meines Vaters zu arbeiten. Ich war da sehr erfolgreich, aber mein Vater hat mich immer nur behandelt wie einen Business-Partner. Ich habe gesagt: 'Hey, ich will einfach, dass wir Vater und Sohn sind!' Und so bin ich aus der Firma raus und da ist mein Vater voll durchgedreht. Eigentlich möchte ich nicht darauf rumreiten, aber ich bin als Kind jeden Tag verprügelt worden. Mit einem Stock - jeden Tag! Da habe ich heute noch Narben! Glaube mir, ich habe meinem Vater so viel verziehen, aber es kam der Punkt in meinem Leben, wo ich es einfach gut sein lassen musste." Felix: "Irgendwann musst du dich ja auch selber schützen!" Bastian: "Genau, das ist der Punkt! Meine Mutter ist eine ganz liebe Frau, aber eine schwache Persönlichkeit. Die ist meinem Vater so hörig, dass sie da keine eigene Meinung hat. Ich habe immer gesagt, wenn mein Vater nicht mehr ist, werde ich mich um meine Mama kümmern, aber im Moment ist es nicht möglich. Ich bin durch viel Scheiße durch in meinem Leben!" © TV NOW / Stefan Menne

Möglicherweise hätte Dschungel-Opa Tommi Piper den ein oder anderen Ratschlag geben können. Doch der 77-Jährige musste seine Sachen packen. Er ist raus! Seine Lästereien werden die anderen Camper mit Sicherheit nicht vermissen und den Zuschauern wird die Stimme von Alf auch nicht fehlen. © TV NOW / Stefan Menne

Dafür droht sich ein neuer Machtkampf um den inoffiziellen Titel des Dschungel-Machos zu entwickeln. Chris Töpperwien hat endgültig genug von Bastians Führungsqualitäten. "Ich habe keinen Bock auf einen Showhasen hier - und das ist er nämlich! Mir braucht keiner etwas zu erzählen, denn ich kenne ihn besser als ihr und alle von der Produktion. Irgendwann sagte ich mal zu ihm, hast du eigentlich noch alle deine Autos? Der hat immer viele fette Karren gehabt. Sagt er: 'Nee, ich habe keine Autos mehr!' Ich war auch in seiner Wohnung. Da ist ja nichts mehr von ihm selber. Das Einzige, was ihm gehört, ist dieser Plastikthron, wo er sich hat fotografieren lassen. Ich sage dir jetzt mal was:  Wenn man 10, 20 Millionen schwer ist, gehst du doch nicht ins Dschungelcamp. Ich kann die Fresse nicht mehr sehen. Spackolacko!" © TV NOW / Stefan Menne

Wie soll das bloß weitergehen? Gemeinsam versuchen sich die Camper in geselliger Runde auf die positiven Dinge des Lebens zu konzentrieren. Der Erfolg gibt Bastian recht, neun Sterne hat er zusammen mit Leila und Sandra am Montagabend erzielt. Mehr geht nicht! © TV NOW / Stefan Menne

Natürlich kommt das auch im Camp gut an. Endlich gibt es wieder Essen, Reis und Bohnen sind erstmal runter von der Tageskarte. © TV NOW / Stefan Menne

Da kann man schon mal seinen Emotionen freien Lauf lassen. Die Läster-Attacken von Rivale Chris stören Bastian derweil überhaupt nicht. "Ich gebe es ganz offen zu: ja, ich wollte ihm am Anfang das Bett wegnehmen, weil genau in der Position kann er operieren, als der Boss, von seinem Bett aus, was er mit niemandem teilt. Als Chef! Nimm es ihm weg, lass‘ ihn auf dem Boden schlafen. Glaub mir, da ist die Diva, die rauskommt. Ich habe die Diva gesehen und viele Leute haben mich in L.A. gewarnt. Er kann keine Kommandos empfangen, er gibt Kommandos. Ich wollte ihm das Bett wegnehmen, nicht weil ich ihn provozieren wollte, nein, ich wollte, dass die Menschen sein wahres Gesicht sehen." © TV NOW

Der Chef lässt die Muskeln spielen. Nach dem Erfolg genießt Bastian die Rückendeckung seiner Teamkollegen, auch Felix ist auf seiner Seite. "Nur eins muss ich ehrlich sagen, bei dir merke ich gerade diese Realness. Bei Chris ist es manchmal, da switcht der so um. Ich frag‘ mich, warum?", erklärt der 22-Jährige ehrlich vor Bastian. Für den Yotta hat das einen ganz einfachen Grund: "Weil man seine Maske nicht immer aufrecht erhalten kann. Wenn man spielt oder strategisch ist, bricht es dann doch manchmal durch. Du bist echt ein sehr aufmerksamer Beobachter, sehr gut! Wenn ich seh‘, dass einer nur spielt und alle drauf reinfallen, denke ich, wann, wann erkennen die Leute das?" © TV NOW / Stefan Menne

Wie immer folgt dann am Ende die Entscheidung - wer muss diesmal das Camp verlassen? Und die Antwort lautet: Gisele! © TV NOW / Stefan Menne