Trump will unter Eid zur Russland-Affäre aussagen

9.6.2017, 21:53 Uhr
Der von Donald Trump entlassene FBI-Chef James Comey hat vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats schwere Geschütze gegen den US-Präsidenten aufgefahren. Comey bezichtigte Trump offen der Lüge.

© dpa Der von Donald Trump entlassene FBI-Chef James Comey hat vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats schwere Geschütze gegen den US-Präsidenten aufgefahren. Comey bezichtigte Trump offen der Lüge.

Trump sagte am Freitag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus auf eine entsprechende Frage, er sei zu "100 Prozent" zu einer solchen Aussage bereit. Er wäre froh, wenn er dem Sonderermittler Robert Mueller seine Version der Dinge darlegen könnte, fügte er hinzu.  

Trump reagierte damit auf die Aussagen des von ihm gefeuerten Ex FBI-Chefs James Comey, der dem Präsidenten am Vortag in einer Senatsanhörung Lügen und Diffamierungen vorgeworfen hatte.

Trump deutete Aussagen Comeys gleichwohl erneut so, dass sie ihn in der Russland-Affäre entlasteten. Demnach habe es keine illegale "Absprache" mit Moskau und keine "Behinderung" der Justiz geben, sagte der US Präsident während seines gemeinsamen Auftritts mit dem rumänischen Staatschef Klaus Iohannis.

Comey habe "vieles von dem bestätigt, was ich gesagt habe, und andere Dinge, die er gesagt hat, waren falsch", sagte Trump. Bereits einige Stunden zuvor hatte er im Kurzbotschaftendienst Twitter geschrieben, Comeys Aussagen stellen "trotz so vieler falscher Erklärungen und Lügen eine vollständige und umfassende Rehabilitation" seiner selbst dar.

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