"The Voice"-Finale: Benedikt Köstler verpasst den Sieg

17.12.2017, 23:28 Uhr

© ProSieben/SAT.1/Richard Hübner

Es sollte der Höhepunkt des Jahres für Benedikt Köstler werden, aber leider erreichte der Burgthanner "nur" Platz zwei bei "The Voice Of Germany" 2017. Gleich als erster Finalist musste sich der 17-Jährige auf der Bühne beweisen. Allerdings nicht alleine. Tatkräftige Unterstützung gab es von Coach Mark Forster. Zusammen performte das "Team Testosteron" - wie Moderator Thore Schölermann die beiden bezeichnete - den Hit "Kogong". Dabei konnte Köstler seinem Mentor stimmlich durchaus das Wasser reichen. Dem bekannten Song verlieh er mit viel Souveränität eine bewegende und ausdrucksstarke Note. Das dürfte auch bei dem ein oder anderen TV-Zuschauer für ein innerliches "Kogong" gesorgt haben.

Weiter ging es für Köstler mit der Solo-Performance zu "Your Song" von Elton John, mit der er bei Mark Forster "für Gänsehaut sorgte". Als Höhepunkt folgte zuletzt ein Duett mit der britischen Popsängerin Rita Ora, die sich schon bei den Proben total begeistert zeigte von "ihrem Favoriten Benni". Die "neuen Sonny and Cher" rockten zu Oras neuem Song "Anywhere" über die Bühne. Bei der Mischung aus Pop und Dance konnte der junge Sänger auch seine hippe Seite zeigen, die bei den bisherigen Klassikern noch versteckt blieb. Der Fußballer schwang der quirligen Sängerin zuliebe sogar ein Stück weit die Hüften. "Ich hatte so viel Spaß mit ihm", lobte Rita Ora nach dem rythmischen Auftritt.

Am Ende hat es leider nicht ganz gereicht. Der Franke schaffte es mit 25,45 Prozent der Stimmen lediglich auf den zweiten Platz. Siegerin ist Natia Todua mit über 50 Prozent der Anruferstimmen.

Der 17-Jährige kann trotzdem stolz auf sich sein. Ohne große Bühnenerfahrung schaffte es der Hobbytorwart des JFG Wendelstein Woche für Woche eine Runde weiter. "Ich hätte nie gedacht, dass ich bis ins Finale komme. Ich habe nicht mal damit gerechnet, dass sich jemand bei den 'Blind Auditions' umdreht", gesteht der 17-Jährige mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Zu Beginn der Show machte er mit der Performance von "Always On My Mind" als Franken-Elvis Schlagzeilen. Coach und Mentor Mark Forster war schon damals begeistert.

In den Battles riss er mit der gefühlvollen Ballade "Hallelujah" von Leonard Cohen das Publikum von den Stühlen. "Du hast eine irre Präsenz", schwärmte Yvonne Catterfeld nach der Performance. Doch das war noch lange nicht das Ende einer rasanten Gesangskarriere. In den Sing-Offs lieferte Köstler mit "House of the Rising Sun" von "The Animals" souverän ab und bekam dafür Lob von ganz oben. Coach Mark Forster: "Er ist etwas besonderes, ich bin überwältigt". Im Halbfinale legte der 1,92 große Hobbytorwart nochmal nach. Mit "Stand By Me" von Ben E. King zog er die TV-Zuschauer in seinen Bann und wurde dafür mit über 70 Prozent der Stimmen belohnt. Mit dem zweiten Platz im Finale muss sich der 17-Jährige sicher nicht verstecken.

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