Mord an der Aisch: Autofahrer gab entscheidenden Hinweis

27.6.2013, 16:24 Uhr
Mit einem Schlauchboot suchte die Polizei auf der Aisch vor einiger Zeit die verschwundene 32-Jährige.

© FLZ/Rita Schiffermüller Mit einem Schlauchboot suchte die Polizei auf der Aisch vor einiger Zeit die verschwundene 32-Jährige.

Demnach hat der 39-Jährige aus Emskirchen vor dem Haftrichter gestanden, dass er seine Lebensgefährtin erwürgt hat. Zum Motiv sagte er allerdings nichts - er könne sich nicht erinnern, heißt es vonseiten der Staatsanwaltschaft..

Zur Aufklärung trug auch ein Handzettel bei: Vergangene Woche hatte die Sonderkommission "Wassergasse" Zettel verteilt und über 630 Autofahrer in Gerhardshofen befragt. Dadurch konnte ein wichtiger Zeuge ermittelt werden. Dieser wurde in der fraglichen Nacht in Tatortnähe vom mutmaßlichen Täter gebeten, ihn in seinem Fahrzeug mitzunehmen. In dem Auto hat die Kripo  DNA-Spuren sichergestellt, die die Ermittler dem 39-Jährigen zuordnen konnten.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen hatte die Mutter eines Kleinkindes nachts ihre Wohnung in Emskirchen verlassen und war mit ihrem Kombi weggefahren. Am nächsten Morgen hatte zunächst niemand Verdacht geschöpft, als die Frau nicht mehr aufzufinden war. Verwandte glaubten, sie sei zum Einkaufen weggefahren. Wenige Stunden später ging dann jedoch die Vermisstenanzeige bei der Polizei ein.

Das Auto der Frau sowie ihre Kleider wurden schließlich im nahegelegenen Gerhardshofen entdeckt. Einsatzkräfte suchten daraufhin die Aisch mit Schlauchbooten, Hubschraubern und Hunden ab. Eines der Tiere schlug am Ufer an, kurz darauf entdeckten Taucher die Leiche. Sie wies Verletzungen an Hals und Schulter auf, die Obduktion ergab schließlich, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war.

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