Bamberg sorgt sich um Erhalt von Karstadt

21.7.2014, 13:59 Uhr
Bamberg sorgt sich um Erhalt von Karstadt

© Benjamin Strüh

Bambergs Stadtoberhaupt reagiert auf eine Veröffentlichung von Focus online. Das Magazin zitiert aus einer Studie, nach der insgesamt 29 der bundesweit 83 Filialen des Essener Warenhaus-Konzerns Karstadt keine langfristig tragfähige Marktposition haben. Darunter befindet sich neben dem Bamberger Haus auch die Filiale in Nürnberg-Langwasser.

Starke stellt in diesem Zusammenhang klar: „Das Karstadt-Haus in Bamberg schreibt seit 15 Jahren schwarze Zahlen. Im vergangenen Jahr war es das erfolgreichste Warenhaus im gesamten Konzern Karstadt.“

„Dieses Gerücht ist für uns nicht nachvollziehbar“, betont Starke, der davor warnt, die Kunden, aber auch vor allem die Belegschaft mit wilden Spekulationen zu verunsichern. Der OB gibt an, dass man seit vielen Jahren in engem Kontakt mit dem Chef von Karstadt in Bamberg, Alfons Distler, stünde.

Distler selbst zeigt sich ebenfalls überrascht von der negativen Studie eines Warenhausexperten. Er stellt klar, dass sich der Umsatz und das Ergebnis über die letzten Jahre stets positiv entwickelt haben und das Kaufhaus im vergangenen Jahr sogar als „erfolgreichstes Kaufhaus des ganzen Landes“ ausgezeichnet wurde.

Ruth Vollmar, die Leiterin der Wirtschaftsförderung, rundet die Aussagen Starkes und Distlers ab, indem sie ergänzt, dass „die private Untersuchung ohne Einbindung der Karstadtzentrale zustande kam und die Einzelmeinung eines sogenannten Warenhausexperten darstellt“.

Oberbürgermeister Andreas Starke macht sich auch weiterhin für den Erhalt der Karstadt-Filiale im Herzen Bambergs stark. „Der Karstadt-Standort Bamberg im Herzen der Innenstadt muss erhalten bleiben“, so das Ziel des Stadtoberhauptes, der sich aufgrund der jüngsten Berichterstattung prompt an die Konzernzentrale in Essen wandte, um der Wichtigkeit Karstadts für Bamberg noch einmal Nachdruck zu verleihen.

 

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