Die dienstältesten Oberbürgermeister der Metropolregion

10 Bilder 17.8.2012, 17:05 Uhr

Sie lenken die Geschicke von 3,5 Millionen Menschen auf 19.000 Quadratkilometern: Die Oberbürgermeister der Metropolregion Nürnberg - ein Zusammenschluss von elf kreisfreien Städten und 21 Landkreisen in Franken und der Oberpfalz. Die Bildergalerie stellt die zehn dienstältesten OB's genauer vor.

Seit 1990 setzen die Coburger in Sachen Oberbürgermeister auf Kontinuität. Vor 22 Jahren wählten sie Norbert Kastner - damals erst 30 Jahre alt - zum jüngsten OB Deutschlands und bestätigten ihn seitdem dreiMal im Amt. Unter der Ägide des SPD-Politikers nahm die Bedeutung der 40.000-Einwohnerstadt in Oberfranken deutlich zu. Landestheater, Landesbibliothek, Fachhochschule und bedeutende Unternehmen bescheren ihr den Status eines Oberzentrums. Seit 2005 trägt Coburg auch den Titel "Europastadt".

1 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Norbert Kastner (Coburg)

Seit 1990 setzen die Coburger in Sachen Oberbürgermeister auf Kontinuität. Vor 22 Jahren wählten sie Norbert Kastner - damals erst 30 Jahre alt - zum jüngsten OB Deutschlands und bestätigten ihn seitdem dreiMal im Amt. Unter der Ägide des SPD-Politikers nahm die Bedeutung der 40.000-Einwohnerstadt in Oberfranken deutlich zu. Landestheater, Landesbibliothek, Fachhochschule und bedeutende Unternehmen bescheren ihr den Status eines Oberzentrums. Seit 2005 trägt Coburg auch den Titel "Europastadt". © Stadt Coburg

Franz Stumpf musste erst einen CSU-Politiker schlagen, um CSU-Oberbürgermeister im oberfränkischen Forchheim zu werden. 1990 trat der heute 62-Jährige für die "Wählerinitiative Unabhängiger Oberbürgermeister" (WUO) an und gewann in der Stichwahl gegen den Kandidat der Christsozialen, Eduard Nöth. In den Folgejahren wurde Stumpf auch von der CSU nominiert, um die Geschicke rund um die 1200 Jahre alte Kaiserpfalz zu lenken. Den Schwerpunkt seiner Amtszeit zeigt der Werbeslogan der 30.000-Einwohnerstadt am Tor zur Fränkischen Schweiz: "Fränkisch modern mit altem Kern".

2 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Franz Stumpf (Forchheim)

Franz Stumpf musste erst einen CSU-Politiker schlagen, um CSU-Oberbürgermeister im oberfränkischen Forchheim zu werden. 1990 trat der heute 62-Jährige für die "Wählerinitiative Unabhängiger Oberbürgermeister" (WUO) an und gewann in der Stichwahl gegen den Kandidat der Christsozialen, Eduard Nöth. In den Folgejahren wurde Stumpf auch von der CSU nominiert, um die Geschicke rund um die 1200 Jahre alte Kaiserpfalz zu lenken. Den Schwerpunkt seiner Amtszeit zeigt der Werbeslogan der 30.000-Einwohnerstadt am Tor zur Fränkischen Schweiz: "Fränkisch modern mit altem Kern". © Michael Müller

Wolfgang Dandorfer hinterlässt ein großes Erbe. Seit 1990 ist der 63-Jährige Oberbürgermeister der Stadt Amberg in der Oberpfalz. Zu den Kommunalwahlen 2013 wird er jedoch nicht mehr antreten. Zu den Schwerpunkten der Amtszeit des CSU-Politikers gehörten die Ausrichtung der Bayerischen Landesgartenschau 1996, der Ausbau des Bildungsstandortes und die Verbesserung der Wohnungsversorgung. Als Dank erhielt Dandorfer mehrere Verdienstkreuze der BRD und des Freistaates Bayern.

3 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Wolfgang Dandorfer (Amberg)

Wolfgang Dandorfer hinterlässt ein großes Erbe. Seit 1990 ist der 63-Jährige Oberbürgermeister der Stadt Amberg in der Oberpfalz. Zu den Kommunalwahlen 2013 wird er jedoch nicht mehr antreten. Zu den Schwerpunkten der Amtszeit des CSU-Politikers gehörten die Ausrichtung der Bayerischen Landesgartenschau 1996, der Ausbau des Bildungsstandortes und die Verbesserung der Wohnungsversorgung. Als Dank erhielt Dandorfer mehrere Verdienstkreuze der BRD und des Freistaates Bayern. © Stadt Amberg

Birgit Seelbinder ist dienstälteste Oberbürgermeisterin Bayerns. Seit 1990 steht sie Marktredwitz vor. Die 17.000 Einwohnerstadt wurde infolge der Gebietsreform 1972 in den Landkreis Wunsiedel eingegliedert, behielt aber ihren Status als "Große Kreisstadt". In die Amtszeit der parteilosen Seelbinder fielen unter anderem die Bewältigung der Altlast eines für Umweltschäden bekannten chemischen Unternehmens sowie die umfangreiche Sanierung der Innenstadt. Bei der Kommunalwahl 2008 erhielt sie die Bestätigung der Bürger und ergatterte fast 72 Prozent der Stimmen. Lesen Sie hier, wie Birgit Seelbinder die Abwanderung aus dem östlichen Oberfranken stoppen will.

4 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Birgit Seelbinder (Marktredwitz)

Birgit Seelbinder ist dienstälteste Oberbürgermeisterin Bayerns. Seit 1990 steht sie Marktredwitz vor. Die 17.000 Einwohnerstadt wurde infolge der Gebietsreform 1972 in den Landkreis Wunsiedel eingegliedert, behielt aber ihren Status als "Große Kreisstadt". In die Amtszeit der parteilosen Seelbinder fielen unter anderem die Bewältigung der Altlast eines für Umweltschäden bekannten chemischen Unternehmens sowie die umfangreiche Sanierung der Innenstadt. Bei der Kommunalwahl 2008 erhielt sie die Bestätigung der Bürger und ergatterte fast 72 Prozent der Stimmen. Lesen Sie hier, wie Birgit Seelbinder die Abwanderung aus dem östlichen Oberfranken stoppen will. © Stadt Marktredwitz

Vom Randgebiet zur zentralen Region entwickelte sich Neustadt bei Coburg seit 1990. Bis zur Wiedervereinigung endeten in der nahe der thüringischen Grenze gelegenen 16.000-Einwohnerstadt noch sämtliche Bahnlinien und Fernstraßen. Seitdem aber hat sich die Anbindung - vor allem dank der A73 - stark verbessert. Oberbürgermeister Frank Rebhan regiert seit 1995. Der SPD-Politiker setzte sich - trotz der 121 Kilometer, die Neustadt und Nürnberg trennen - für den Beitritt zur Metropolregion ein. Bei der Wahl 2007 gaben ihm 68 Prozent der Neustädter ihre Stimme.

5 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Frank Rebhan (Neustadt b. Coburg)

Vom Randgebiet zur zentralen Region entwickelte sich Neustadt bei Coburg seit 1990. Bis zur Wiedervereinigung endeten in der nahe der thüringischen Grenze gelegenen 16.000-Einwohnerstadt noch sämtliche Bahnlinien und Fernstraßen. Seitdem aber hat sich die Anbindung - vor allem dank der A73 - stark verbessert. Oberbürgermeister Frank Rebhan regiert seit 1995. Der SPD-Politiker setzte sich - trotz der 121 Kilometer, die Neustadt und Nürnberg trennen - für den Beitritt zur Metropolregion ein. Bei der Wahl 2007 gaben ihm 68 Prozent der Neustädter ihre Stimme. © Stadt Neustadt bei Coburg

Auf der Erlanger Bergkirchweih ist Siegfried Balleis in seinem Element. Seit 1996 eröffnet der CSU-Politiker in seiner Funktion als Oberbürgermeister das größte Volksfest Frankens. Der 59-Jährige entwickelte die mit 106.000 Einwohnern kleinste Großstadt Bayerns zur "Bundeshauptstadt der medizinischen Forschung, Produktion und Dienstleistung". Weitere Schwerpunkte seiner mittlerweile 16-jährigen Arbeit als Stadtoberhaupt liegen im Bereich "Bildung und Integration" sowie Kinder- und Familienpolitik. Seit 2011 ist er zudem Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg. Lesen Sie hier, wie Siegfried Balleis den Ratsvorsitz der Metropolregion übernahm.

6 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Siegfried Balleis (Erlangen)

Auf der Erlanger Bergkirchweih ist Siegfried Balleis in seinem Element. Seit 1996 eröffnet der CSU-Politiker in seiner Funktion als Oberbürgermeister das größte Volksfest Frankens. Der 59-Jährige entwickelte die mit 106.000 Einwohnern kleinste Großstadt Bayerns zur "Bundeshauptstadt der medizinischen Forschung, Produktion und Dienstleistung". Weitere Schwerpunkte seiner mittlerweile 16-jährigen Arbeit als Stadtoberhaupt liegen im Bereich "Bildung und Integration" sowie Kinder- und Familienpolitik. Seit 2011 ist er zudem Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg. Lesen Sie hier, wie Siegfried Balleis den Ratsvorsitz der Metropolregion übernahm. © News5 / Grundmann

Obwohl im Zuge der Gebietsreform 1972 in den Landkreis Wunsiedel eingegliedert, behielt Selb seinen Status als "Große Kreisstadt" - und damit das Recht zur Wahl eines Oberbürgermeisters. Seit 2001 ist dies CSU-Politiker Wolfgang Kreil. Schwerpunkt seiner Arbeit in der 16.000 Einwohner großen Stadt ist die Wirtschaftsförderung. Nachdem die "Porzellanstadt" durch eine Krise der Branche stark getroffen wurde, gelang es dem 54-jährigen dreifachen Familienvater andere Industriezweige in den Nordosten Oberfrankens zu locken.

7 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Wolfgang Kreil (Selb)

Obwohl im Zuge der Gebietsreform 1972 in den Landkreis Wunsiedel eingegliedert, behielt Selb seinen Status als "Große Kreisstadt" - und damit das Recht zur Wahl eines Oberbürgermeisters. Seit 2001 ist dies CSU-Politiker Wolfgang Kreil. Schwerpunkt seiner Arbeit in der 16.000 Einwohner großen Stadt ist die Wirtschaftsförderung. Nachdem die "Porzellanstadt" durch eine Krise der Branche stark getroffen wurde, gelang es dem 54-jährigen dreifachen Familienvater andere Industriezweige in den Nordosten Oberfrankens zu locken. © dpa

Thomas Jung zeigt es gern her - sein Fürth. Wie hier bei einer Stadtführung mit dem Fahrrad führt und repräsentiert der SPD-Politiker seine Heimatstadt mit großer Freude. Seit 2002 ist der 59-Jährige Oberbürgermeister der 116.000 Einwohner zählenden Kleeblattstadt, 2008 wurde er mit dem Rekordergebnis von 80,14 Prozent im Amt bestätigt. Schwerpunkte der Amtszeit des früheren Rechtsanwaltes und SPD-Landtagsabgeordneten lagen bislang im Neubau der Fußgängerzone sowie der Umwelt- und Bildungspolitik. Lesen Sie hier, wie Thomas Jung seine ersten zehn Jahre empfand.

8 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Thomas Jung (Fürth)

Thomas Jung zeigt es gern her - sein Fürth. Wie hier bei einer Stadtführung mit dem Fahrrad führt und repräsentiert der SPD-Politiker seine Heimatstadt mit großer Freude. Seit 2002 ist der 59-Jährige Oberbürgermeister der 116.000 Einwohner zählenden Kleeblattstadt, 2008 wurde er mit dem Rekordergebnis von 80,14 Prozent im Amt bestätigt. Schwerpunkte der Amtszeit des früheren Rechtsanwaltes und SPD-Landtagsabgeordneten lagen bislang im Neubau der Fußgängerzone sowie der Umwelt- und Bildungspolitik. Lesen Sie hier, wie Thomas Jung seine ersten zehn Jahre empfand. © Thomas Scherer

Der "rote König von Franken" steht sozusagen als Sinnbild der Metropolregion Nürnberg. Ulrich Maly war Mitinitiator und von 2005 bis 2011 erster Ratsvorsitzender des Zusammenschlusses. Der Oberbürgermeister der Frankenmetropole, der 2002 den Rathausthron für die SPD zurückeroberte, erwarb sich den Ruf eines begabten Redners mit pointiertem Witz. Schwerpunkte seiner Amtszeit waren unter anderem Integrationsmaßnahmen sowie die Einführung von "mobilen Bürgerversammlungen". Lesen Sie hier, wo der Lieblingsplatz von Ulrich Maly in Nürnberg ist .

9 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Ulrich Maly (Nürnberg)

Der "rote König von Franken" steht sozusagen als Sinnbild der Metropolregion Nürnberg. Ulrich Maly war Mitinitiator und von 2005 bis 2011 erster Ratsvorsitzender des Zusammenschlusses. Der Oberbürgermeister der Frankenmetropole, der 2002 den Rathausthron für die SPD zurückeroberte, erwarb sich den Ruf eines begabten Redners mit pointiertem Witz. Schwerpunkte seiner Amtszeit waren unter anderem Integrationsmaßnahmen sowie die Einführung von "mobilen Bürgerversammlungen". Lesen Sie hier, wo der Lieblingsplatz von Ulrich Maly in Nürnberg ist . © Michael Matejka

Christoph Hammer leitet seit 2003 die Geschicke von Dinkelsbühl an der Romantischen Straße. Die 12.000-Einwohnerstadt trägt aufgrund ihrer historischen Bedeutung als ehemalige Freie Reichsstadt auch nach der Gebietsreform von 1972 den Titel "Große Kreisstadt". Dadurch hat sie weiterhin das Recht zur Wahl eines Oberbürgermeisters. Der CSU-Politiker Hammer ist studierter Jurist, aus Nürnberg in den Landkreis Ansbach gezogen und hat sich in den neun Jahren seiner Amtszeit einen Ruf als unbequemer Streiter für die Interessen des bekannten Tourismusortes erworben.

10 / 10

Die zehn dienstältesten OB's der Metropolregion - Christoph Hammer (Dinkelsbühl)

Christoph Hammer leitet seit 2003 die Geschicke von Dinkelsbühl an der Romantischen Straße. Die 12.000-Einwohnerstadt trägt aufgrund ihrer historischen Bedeutung als ehemalige Freie Reichsstadt auch nach der Gebietsreform von 1972 den Titel "Große Kreisstadt". Dadurch hat sie weiterhin das Recht zur Wahl eines Oberbürgermeisters. Der CSU-Politiker Hammer ist studierter Jurist, aus Nürnberg in den Landkreis Ansbach gezogen und hat sich in den neun Jahren seiner Amtszeit einen Ruf als unbequemer Streiter für die Interessen des bekannten Tourismusortes erworben. © dpa