Drogenring schmuggelte 5,6 Tonnen Marihuana

16.5.2014, 12:03 Uhr
Drogenring schmuggelte 5,6 Tonnen Marihuana

© Zoll

Auf die Schliche kamen die Ermittler dem Drogenring erstmal im Oktober 2013. Bei einer Kontrolle entdeckten Spürhunde in einem Lkw 645 Kilogramm Marihuana, dass im Inneren eines Natursteinquaders versteckt worden war.

Bei den eingeleiteten Ermittlungen geriet schnell ein albanisches Brüderpaar (44 und 49 Jahre) aus Schleswig-Holstein in den Fokus der Ermittlungen. Diese ließen in ihrem Heimatland die Drogen in den Steinblöcken verstecken. Danach wurden sie in mindestens acht Lieferungen per Lastwagen nach Italien, die Niederlande und Deutschland gefahren.

Die Fahnder erwischten in der Folge sieben der neun Verdächtigen aus Deutschland, Mazedonien und Albanien, denen vorgeworfen wird, Drogen geschmuggelt zu haben, auf frischer Tat. Sie entluden am 25. April gerade 150 Kilogramm Marihuana aus einem präparierten Lastwagen auf einem verlassenen Fabrikgelände bei Halle, als die Polizei zuschlug. Die Gruppe hatte ein eigens für Schmuggelzwecke hergerichtetes Versteck unter der Ladefläche eines Sattelaufliegers zwischen den Palettenstaukästen einbauen lassen.

Weiteres verdächtiges Material, 26.400 Euro sowie eine Geldzählmaschine, wurde in einer konspirativen Wohnung der Brüder in Halle gefunden. In weiteren von dem Schmugglerring genutzten Fahrzeugen fanden die Beamten 200 Gramm Methamfetamin und 130 Gramm Marihuana sowie auch knapp 40.000 Euro Bargeld.

Schätzungen zufolge hätte die sichergestellte und ermittelte Menge Marihuana von immerhin insgesamt 5,6 Tonnen Gewicht einen Straßenverkaufswert von rund 50 Millionen Euro.