80-Jähriger stirbt bei Badeunfall am Dechsendorfer Weiher

6.8.2014, 18:45 Uhr
80-Jähriger stirbt bei Badeunfall am Dechsendorfer Weiher

© Klaus-Dieter Schreiter

Gegen 15.45 Uhr ging bei der Leitstelle in Nürnberg der Notruf ein, dass im Dechsendorfer Weiher eine leblose Person treibt. Sofort wurden die Wasserrettung der Erlanger Feuerwehr in der Ständigen Wache, die Freiwillige Feuerwehr Dechsendorf, die DLRG Dechsendorf, der Rettungsdienst mit Notarzt und ein Rettungshubschrauber zum Weiher beordert. Weil der Einsatzort nicht genau gemeldet war, fuhren die Fahrzeuge zunächst an das Südufer. Doch dann sichtete die Besatzung vom Rettungshubschrauber "Christoph 27" aus Nürnberg den im Wasser treibenden Mann in der Nähe des Ostufers in Höhe vom Kiosk.

Weil er an der Oberfläche sichtbar war, sprang der ausgebildete Rettungsschwimmer der Erlanger Feuerwehr, Florian Schieder, ohne Tauchausrüstung an einer Leine gesichert in den Weiher und schwamm die 50 Meter hinaus. Er konnte den Mann gemeinsam mit der Besatzung des Feuerwehrbootes und mit Hilfe der Kräfte von der DLRG vor dem Kiosk an Land bringen.

Dort war bereits der Rettungshubschrauber mit Notarzt gelandet. Der Mann wurde von den Rettungskräften längere Zeit wiederbelebt. Da er aber offenbar schon längere Zeit im Wasser lag, war die Reanimation letztlich erfolglos. Der Mann verstarb noch an der Einsatzstelle. Am Ufer anwesende Angehörige mussten vom Rettungsdienst betreut werden.

Zahlreiche Schaulustige, darunter sogar Familien mit Kindern, beobachteten von Parkbänken aus die Wiederbelebungsversuche der Retter. Laut dem Einsatzleiter der Erlanger Feuerwehr, Achim Ande, sind sie mehrfach dazu aufgefordert worden, die Einsatzstelle zu verlassen, taten das aber nur widerwillig. Warum der Mann ertrunken ist, ist bislang noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Erst am Wochenende kam ein 56-Jähriger im Main-Donau-Kanal bei Gebersdorf ums Leben. Nachdem er ins Wasser gesprungen war, hatte er gesundheitliche Probleme bekommen. Er konnte nur noch tot geborgen werden.



Dieser Artikel wurde am 6. August um 18.45 Uhr aktualisiert.