ErlangenPass mehr als 2000 Mal vergeben

8.2.2016, 19:00 Uhr
Zum Jahresbeginn eingeführt: der ErlangenPass.

© Harald Sippel Zum Jahresbeginn eingeführt: der ErlangenPass.

Den Pass erhalten unter anderem Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Wohngeld sowie Bezieher von Leistungen zum Lebensunterhalt in Pflegefamilien oder Jugendhilfeeinrichtungen. Zu Beginn des Jahres wurde er eingeführt.

Er wird zudem ausgegeben an Asylbewerber und an Personen, die einen Bundesfreiwilligendienst oder ein freiwilliges soziales bzw. ökologisches Jahr ableisten.  Die Stadt geht von rund 8000 berechtigten Bürgern aus, die einen ErlangenPass beantragen können. Rund ein Viertel der Personengruppe ist erreicht. Knapp die Hälfte der Personen, die den ErlangenPass erhalten haben, sind Arbeitslosengeld II-Empfänger. Bei einem Viertel handelt es sich um Asylbewerber. Zwölf Prozent erhalten Grundsicherung im Alter, zehn Prozent sind Wohngeldempfänger.

Oberbürgermeister Florian Janik freute sich über den Zuspruch: „Die große Nachfrage zeigt, dass wir mit unserem Angebot genau richtig liegen. Wir machen deutlich, dass wir allen Menschen die Möglichkeit geben wollen, am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und dass niemand aufgrund seiner finanziellen Lage von der Teilhabe ausgeschlossen sein soll.“ Neben den Angeboten von städtischen Einrichtungen, privaten Anbietern und Vereinen sei insbesondere die Möglichkeit gefragt, Ermäßigungen im Stadtverkehr der Erlanger Stadtwerke zu erhalten.

Auch Sozialbürgermeisterin Elisabeth Preuß gefällt die große Resonanz. Zugleich bittet sie um Verständnis, dass es in der ErlangenPass-Stelle teilweise zu längeren Wartezeiten kommt:  „Die Antragstellung können wir schnell abwickeln, doch der Beratungsaufwand für die einzelnen Angebote ist groß. Trotz mehrsprachiger Informationsmaterialien stoßen wir auch immer wieder auf Sprachbarrieren.“

Nach dem erfolgreichen Start wolle man sich nun um den Ausbau des Angebots kümmern: „Wir wollen verstärkt bei Vereinen, Initiativen und privaten Unternehmen um attraktive Angebote für Inhaber des ErlangenPass werben. Denn mehr Teilhabe für Menschen in sozial benachteiligten Lebenslagen können wir nur gemeinsam schaffen.“

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