FAU zieht sich aus Planung für Handball-Halle zurück

28.1.2015, 06:00 Uhr
FAU zieht sich aus Planung für Handball-Halle zurück

© Harald Sippel

Diese Entscheidung hat Folgen - etwa für den genauen Standort der Halle. Da nun als Baugrund auch nicht mehr Teile der universitären Fläche an der Hartmannstraße (die Tennisplätze) zur Verfügung stehen, müsse die Halle - so der Sprecher der Stadt Christopher Zwanzig - ein Stück nach Norden rücken. Auswirkungen auf die Anzahl der Parkplätze, die geplant sind — die Rede ist von über 400 - soll dies aber laut Christopher Zwanzig nicht haben. Sie blieben in ihrer ursprünglichen Anzahl erhalten.

Nach Zwanzigs Angaben werde die Halle unabhängig von der Absage vom Schul- wie vom Vereinsport ausreichend gut ausgelastet sein. Statt der bisher vorgesehenen Räume für die Universität könnten Stadtteileinrichtungen des Jugendamtes in dem Zentrum eine Heimat finden.

Uni-Sprecherin Blandina Mangelkramer betonte, im Vergleich zu anderen dringlichen Bauprojekten habe das Zentrum keine vergleichbare Priorität. Die Universität habe nie „eine finale Zusage“ für eine Beteiligung gegeben, das Engagement sei „eine vorläufige Interessensbekundung gewesen — vorbehaltlich einer Prüfung der Details, die jetzt eben abgeschlossen sei. Mit anderen Kooperationspartnern ist die Stadt nach Aussage von Stadt-Pressesprecher Zwanzig nach wie vor „in Gesprächen“. Die neue Entwicklung hatte Oberbürgermeister Florian Janik den Fraktionen beim turnusmäßigen Treffen der Fraktionsvorsitzenden am Montag der vergangenen Woche bekannt gegeben. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde die Tatsache im Rahmen einer Informationsveranstaltung und Ortsbegehung genannt, zu der die Stadt am vergangenen Samstag eingeladen hatte.

Die Reaktionen auf die neue Situation fallen unterschiedlich aus. Birgitt Aßmus, die Fraktionsvorsitzende der CSU, sagte, sie warte nun auf weitere Informationen. Stadtrat Johannes Pöhlmann (Erlanger Linke), der den Bau der Sport- und Handballhalle ablehnt, sah seine Befürchtungen bestätigt: Der Parkdruck und das Verkehrschaos werden zunehmen.

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