Hortplatzbedarf in Erlangen wird ermittelt

23.7.2016, 14:00 Uhr
Gibt es zu wenige Hortplätze in Erlangen?

© dpa (Symbolbild) Gibt es zu wenige Hortplätze in Erlangen?

 „Wir werden alles daran setzen, dass wir den Bedarf zufriedenstellen können“, sagt Jugendamtsleiter Reinhard Rottmann. In Frauenaurach gibt es im städtischen Kinderhaus „Löwenzahn“ derzeit 55 Betreuungsplätze, bei der Mittagsbetreuung an der Grundschule kommen 85 Kinder unter. In den Ortsbeiräten wurden fehlende Hortplätze beklagt.

Damit scheine die Hort- und Mittagsbetreuung momentan auszureichen, so Rottmann. Allerdings „zeichnet sich ab, dass künftig Hortplätze fehlen werden“. Deshalb sei man dabei, den zukünftigen Bedarf zu ermitteln.

Akutes Problem

Ein akutes Problem gibt es aber offenbar bei der Ferienbetreuung. Zwar ist der Hort in den Ferien drei Wochen lang offen, nicht aber die Mittagsbetreuung.

Nun kann zwar einerseits auf das umfangreiche Ferienbetreuungsangebot der Stadt hingewiesen werden, bei dem es auch noch freie Plätze gibt und bisher, so Rottmann, „alle Anfragen zufriedenstellend gelöst“ worden seien. Andererseits würden sich manche Eltern eine wohnortnahe Betreuung wünschen.

Fachkraft fehlt

Genau diesen Wunsch würde das Jugendamt auch gern erfüllen. „Das Bündnis für Familien hat die Möglichkeit, wohnortnahe Angebote zu fördern“, sagt die Bündnis-Geschäftsführerin Monika Michali. Ein Konzept und einen Träger — das Kinderhaus — gibt es, und auch Räume — die der Mittagsbetreuung an der Grundschule — sind vorhanden.

Was fehlt, ist allerdings eine Fachkraft. „Wenn wir die hätten, könnten wir loslegen“, so Michali. Aber sie weiß, dass die Aussichten schlecht sind. Es sei schwierig, jemanden nur für die Ferien zu finden.

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