500 Jahre Reinheitsgebot: Gibt es einen fränkischen Biergipfel?
3.7.2015, 06:00 Uhr"Das ist ein schöner Anlass, das Thema nach vorne zu bringen", sagt Sandra Schneider, Geschäftsführerin des Gebietsausschusses und Leiterin der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz in Ebermannstadt. Eine der zusätzlichen Attraktionen sollen "Bierwochen" sein. Dabei stehen in zahlreichen Gasthäusern allerlei mit Bier zubereitete Gerichte auf der Speisekarte. Dazu werden natürlich Biere aus Brauereien der Region serviert. Die Bierwochen sind eine Premiere und sollen vom Starkbieranstich Anfang Februar bis zum "Tag des Bieres" am 23.April über die Bühne gehen.
In Aufseß (Kreis Bayreuth) ist zudem ein "Biergipfel" geplant, der mit dem alljährlichen Bratwurstgipfel in Pegnitz zu vergleichen ist. "Wir sind aber noch in der Planungsphase", sagt Schneider.
Führer durch Franken: Hier schmeckt das Bier am besten!
Auch bisher war man nicht untätig: In der Fränkischen Schweiz stehen seit Jahren Brauereiwanderungen, Bierseminare und Brauereimuseen hoch im Kurs. Aufseß findet sich seit dem Jahr 2000 im "Guinness-Buch der Rekorde" wieder: Mit vier Sudstätten hat die Gemeinde, gemessen an den knapp 1500 Einwohnern, die größte Brauereidichte weltweit.
Gefeiert wird im kommenden Jahr weil der bayerische Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 in Ingolstadt abenteuerlichen Bier-Zutaten wie Tollkirschen oder Stechäpfel einen Riegel vorschob. Er verordnete, "zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen".
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