FC Stöckach muss auf sein Geld warten

17.3.2016, 07:00 Uhr
Arbeitsgruppe: Uwe Zollikofer (2.v.re), Vorsitzender des FC Stöckach, Kassier Stefan Gebhardt (re.) und Helene Drewicke, stellvertretende Vorsitzende (3. v. re.) sowie Kassenprüfer Stefan Gebhardt (2. v. li.) präsentierten  im Juni 2015 ihre Zwischen-Ergebnisse.

© Stefan Bergauer Arbeitsgruppe: Uwe Zollikofer (2.v.re), Vorsitzender des FC Stöckach, Kassier Stefan Gebhardt (re.) und Helene Drewicke, stellvertretende Vorsitzende (3. v. re.) sowie Kassenprüfer Stefan Gebhardt (2. v. li.) präsentierten im Juni 2015 ihre Zwischen-Ergebnisse.

In seinem Rechenschaftsbericht bedauert Vorsitzender Uwe Zollikofer die Angelegenheit. Für einen Sportverein, der auf die Mitarbeit von Ehrenamtlichen angewiesen ist, sei das „doppelt ärgerlich“. Zur Aufarbeitung wurde ein Arbeitskreis mit seiner Stellvertreterin Helene Drewicke, Fußballabteilungsleiter Stefan Gebhardt, dem neuen Schatzmeister Stefan Gebhardt, Ludwig Haas (Sportbündnis) sowie dem früheren Vorsitzenden Peter Thiel gebildet. Bei 18 Treffen seien Buchungsbelege, Rechnungen und Quittungen gesichtet worden. Die Schadensermittlung, die Anzeigenerstattung sowie die Vernehmungen bei Polizei und Staatsanwaltschaft nahm zusätzliche Stunden in Anspruch. Die vorläufigen Ergebnisse wurden bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgestellt. Es folgten Besprechungen mit Anwälten und Versicherungen, ehe die Geschichte im Dezember 2015 vor dem Amtsgericht landete. Die von einem Münchener Juristen im Auftrag des FC Stöckach zugestellte Rückforderung von 12 000 Euro sei von der Gegenseite jedoch abgelehnt worden, berichtet Uwe Zollikofer.

Während das Prüfverfahren weiter läuft, erreichte die Verantwortlichen des FC im Januar die Mitteilung, dass der ehemalige Kassier gegen das Urteil des Amtsgerichtes Berufung eingelegt hat. Die Frist endet erst Ende März. Frühestens im April könne der Verein nach Auskunft der Versicherungs-Sachbearbeiterin mit einer Auszahlung rechnen. Sollte es zum Berufungsverfahren kommen, würde sich das schwarze Kapitel weiter hinauszögern.

Unabhängig von dieser Causa verfüge der 930 Mitglieder zählende FC über ausreichende finanzielle Gestaltungsmöglichkeiten, so Kassier Stefan Gebhardt. Ein privates Darlehen für den Sportheimbau solle dieses Jahr getilgt werden. Die Kredite bei der Bank und dem Bayerischen Landessportverband seien derweil noch vereinbarungsgemäß zurückzuführen. Die beiden Kassenprüfer Martina Hempfling und Michael Diehl hatten keinerlei Grund zu Beanstandungen, die Entlastung erfolgte einstimmig.

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