Michael Polster feiert Primiz in Neunkirchen

29.4.2018, 16:59 Uhr
Michael Polster feiert Primiz in Neunkirchen

© F.: Malbrich

Primiz nennt sich dieser Vorgang und nicht nur Neunkirchner Bürger und Vereins-Delegationen, auch Abordnungen und Mitbrüder aus dem Eichstätter Bistum waren deshalb gekommen. Stellvertretend für den erkrankten Bürgermeister Richter brachte zweiter Bürgermeister Martin Mehl die Freude der Gemeinde zum Ausdruck, dass ein "Neikergner Gewächs zum Priester geweiht wurde und nun Primiz feiert".

Pfarrer Joachim Cibura weihte das Priestergewand, bevor der Festzug in die voll besetzte St. Michael Kirche einzog. Der Gottesdienst wurde live in den Kolpingsaal übertragen. "Um den Menschen bekannt zu machen Seine machtvollen Taten und die glanzvolle Herrlichkeit Seines Königtums" lautete Polsters Primizspruch. Er passt zu dem frisch geweihten Priester, fand Alois Ehrl, Domkapitular im Ruhestand, der die Primizpredigt hielt.

Michael Polster habe eine schwere Zeit hinter sich. Er habe öffentlich um Vergebung gebeten (ihm war vorgeworfen worden, Hitler parodiert zu haben) und im Bistum Eichstätt eine zweite Chance erhalten. "Michael Polster kann den Menschen die Herzen aufschließen für die machtvollen Taten Gottes." Dafür brauche es Einfühlungsvermögen, Geduld, Barmherzigkeit und Vergebung. Polster habe einen guten Draht zu Kindern, Jugendlichen und allen Menschen. Er gehe auf Menschen zu, lege Wert auf den Dialog und die Geselligkeit, was ihm Herzen und Türen öffne. "Ihm sieht man die Freude an. Er selbst strahlt wie die Sonne", sagte Ehrl an den jungen Priester gewandt, der dann die Gaben zubereitete und den Primizsegen spendete.

Keine Kommentare