Theresa Gerwig ist die erste Miss Fränkische Schweiz

18.7.2015, 16:59 Uhr
Die erste Miss Fränkische Schweiz, Theresa Gerwig, freut sich über ihren neuen Titel.

© Carmen Schwind Die erste Miss Fränkische Schweiz, Theresa Gerwig, freut sich über ihren neuen Titel.

Die Jury bestand aus Maggie Wilhelm, einer Teilnehmerin des Bachelor 2014, Bürgermeister Stefan Förtsch (FWA), Christine Trautner von der Tourismuszentrale und den Unternehmern Nicole Potzel, Reinhold Eckert, Ulrich Fischer, Wolfgang Laus, Klaus Bezold, Werner Oppel und Matthias Wirth. Den jungen Damen war in der Gaststätte ein großer Raum als Umkleide zur Verfügung gestellt worden.

Im "wahren" Leben Bankkauffrau

In der ersten Runde sollten sie sich im Abendkleid präsentieren. „Mein Kleid gehört meiner Mutter“, erzählte die 28-jährige Alexandra Häfner, eine der beiden Bewerberinnen aus der Fränkischen Schweiz. Die Geschwander Köchin war von ihrer Schwester auf die Wahl aufmerksam gemacht worden. Ihre Familie saß dann auch im Publikum, um die Daumen zu drücken. „Letzte Woche bin ich bei der Miss Nürnberg gelaufen“, erzählte die 20-jährige Theresa Gerwig, die eine Ausbildung zur Bankkauffrau macht und nebenher im Biergarten an der Kasse arbeitet.

Ganz entspannt ist die Stimmung in der Umkleide - hier wird ein Träger gerichtet, dort werden Locken gedreht. Die 22-jährige Yasmin Schmidt aus Nürnberg ist Schauspielerin und Musikerin. Sie kann gar nicht mehr zählen, wie oft sie schon auf dem Laufsteg war. Noch schnell wird ein Selfie gemacht, dann geht der erste Durchgang los. Nach einer Runde zur Auflockerung stellen sich die neun Teilnehmerinnen vor und beantworten Fragen zur Fränkischen Schweiz. Hotelfachfrau Vanessa Ohangan ist die erste und bekommt eine schwere Frage.

Fragen zur Region

Wann wurde die Fränkische Schweiz entdeckt? „Ich glaube, das war 1774“, antwortet sie. Richtig! Alexandra Häfner und Theresa Gerwig haben Heimvorteil. Yasmin Schmidt sucht einen Produzenten für ihre selbstgeschriebenen Lieder und weiß, dass es in der Fränkischen rund 4000 Kilometer Wanderwege gibt. Schirin Tolksdorf aus Nürnberg studiert Energie- und Prozesstechnik. Nach ihr erzählt Lisa Siegert aus Neumarkt, dass sie ihr Abitur gemacht hat und eine Ausbildung zur Mediengestalterin beginnt.

Tiba Schuldes wohnt in Nürnberg, macht ebenfalls Abitur und möchte später studieren. Lea Götz stammt aus Bamberg und ist gerade erst aus Los Angeles eingeflogen. Dort tanzt sie acht Stunden am Tag und geht auch noch zum Fitness, um die Knie zu trainieren. Ihre Heimat ist die ganze Welt.

Katharina Bücker ist Erzieherin in einer Kinderkrippe und wird nach dem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde gefragt. Hier bricht eine Diskussion zwischen Moderator Christian Klerner und Juror Werner Oppel aus. Hält die Fränkische für die hohe Brauereidichte oder für den größten Osterbrunnen in Bieberbach den Rekord?

Natürlichkeit, Schlagfertigkeit und Ausstrahlung

Nach der Runde im Abendkleid ziehen die jungen Damen den Badeanzug an. Spätestens hier kristallisiert sich heraus, dass die Favoritinnen des Publikums Theresa Gerwig und Katharina Bücker sind. Auch Christopher und Jonas Wagner aus Wernsdorf diskutieren, welche von beiden die Hübschere ist.

Veranstalterin Klaudia Betzold entspannt langsam und ist zufrieden mit der Veranstaltung: „Das ist auch ein Gewinn für die Region fränkische Schweiz.“ Die Wertungsgänge sind vorbei und die Beurteilungen werden abgegeben. Juror Werner Oppel hat bei den Damen auf ihre Natürlichkeit, Schlagfertigkeit und Ausstrahlung geachtet: „Das sind ganz tolle Frauen, die nicht nur sehr gut aussehen, sondern auch was im Kopf haben. Top-Frauen.“

Klaus Betzold gibt zu, dass auch die Optik wichtig ist: „Aber das ist keine Fleischbeschau.“ Und Wolfgang Laus denkt über den Mut der jungen Frauen nach: „Ich weiß nicht, ob wir hier eine Handvoll Jungs in engen Hosen auf die Bühne bringen würden.“

Dann ist es endlich soweit: Mit 290 Punkten erreichen gleich zwei Damen den dritten Platz: Lea Götz und Lisa Siegert. Der zweite Platz geht an Katharina Bücker mit 440 Punkten. Miss Fränkische Schweiz wird Theresa Gerwig aus Ebermannstadt. Und wie geht es weiter mit Ihr? Am Samstag jobbt sie erst einmal im Biergarten und dann wird man sehen.

Keine Kommentare