Walberla muss sich von Feststrapazen erholen

9.5.2017, 06:00 Uhr
Walberla muss sich von Feststrapazen erholen

© Ulrich Schuster

Noch zum Festauftakt am Freitag mussten die "Ehrabocher Musikanten" neben einem Schlammfeld spielen. Zur Hilfe kam die Sonne in den darauffolgenden Tagen. "Bereits am Samstag hat man von dem Schlamm nichts mehr gesehen", sagt Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD). "Der Berg hat sich immer wieder erholt, man muss sich also keine Sorgen machen", so die Gemeindechefin. Das Trockengras wachse schnell nach.

Dieses Jahr, so befürchtet der Bund Naturschutz (BN), wird es aber länger dauern, bis sich der Rasen von der "extremen Nässe" erholt, so Annette Forster-Sennefelder von der BN-Ortsgruppe Kirchehrenbach-Weilersbach. Bei dem betroffenen Areal handele es sich um Trittrasen. Dieser sei nicht besonders schützenswert im Vergleich zu seltenen Blumen und Pflanzen. Diese seien allerdings im Hang und nicht auf dem Plateau beheimatet.

Spätestens am Mittwoch, so Gebhardt, sollen die letzten Zelte auf dem Berg abgebaut sein. Bereits am Sonntag hätten sich die meisten Budenbetreiber auf den Weg bergabwärts gemacht. Vollkommen zur Ruhe kommt das Naturschutzgebiet, weil Besuchermagnet, danach nicht.

"Deshalb können wir uns vorstellen, extrem geschädigte Stellen mit einem Band abzusperren, bis sich der Rasen erholt hat", so Forster-Sennefelder. Bei der Festnachbesprechung mit der Gemeinde, Polizei und Landratsamt will der BN diese Idee vorbringen.

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