Fränkische Top-Restaurants dürfen ihre Sterne behalten

14.11.2017, 18:46 Uhr
Fränkische Top-Restaurants dürfen ihre Sterne behalten

© Montage: Nordbayern.de

Für die Region gab es keine neuen Überraschungen nach dem letztjährigen Sterne-Regen: Die Auszeichnungen für das "Meiers Zweisinn" in Erlenstegen, das "Sosein" in Heroldsberg, den "Keidenzeller Hof" in Langenzenn, die "Entenstuben" in Nürnberg-Wöhrd, das "SoulFood" in Auerbach und das mit zwei Sternen geschmückte "Essigbrätlein" in Nürnberg wurden bestätigt.

Mit dem "Atelier" im Hotel "Bayerischer Hof" in München hat Bayern ein weiteres Restaurant mit drei "Michelin"-Sternen bekommen. Küchenchef Jan Hartwig (35) ist im "Guide Michelin" 2018 mit der höchsten Anzahl Sternen ausgezeichnet worden. "Die Küche von Jan Hartwig hat in nur wenigen Jahren eine ganz eigene Handschrift entwickelt", lobte der internationale Direktor des "Guide Michelin", Michael Eilis, anlässlich der Vorstellung der neuen Ausgabe des Hotel- und Restaurantführers in Potsdam. Das "Atelier" ist das einzige in Deutschland, das neu in die Liga der Drei-Sterne-Häuser aufgenommen wurde.

Zusammen mit dem "Restaurant Überfahrt Christian Jürgens" in Rottach-Egern (Landkreis Miesbach) unter Leitung von Christian Jürgens hat Bayern nun zwei Drei-Sterne-Restaurants. Jürgens konnte seinen Titel verteidigen. In Deutschland gibt es nur elf Häuser in dieser Kategorie.

Der Direktor des "Guide Michelin" Deutschland/Schweiz, Ralf Flinkenflügel, bezeichnete den neuen Drei-Sterne-Koch Hartwig als "Shooting-Star" der Szene. Er habe erst vor zwei Jahren den zweiten Stern bekommen. "Er ist nun an einem Punkt angekommen, dass er nicht nur in Deutschland, sondern auch in der internationalen Küche zur absoluten Spitze gehört", sagte Flinkenflügel. "Eine Küche mit Tiefgang und Charakter."

Zahl blieb stabil

Insgesamt ist die Zahl der bayerischen Sterne-Restaurants im Vergleich zum Vorjahr mit 48 Adressen stabil geblieben. Dennoch gab es Änderungen: Neu in die Ein-Sterne-Liste aufgenommen wurden die Restaurants "Leo's by Stephan Brandl" in Kötzing (Landkreis Cham), "Schwarzreiter" in München und "Schuhbecks Fine Dining" in München. Der vor allem als TV-Koch bekannte Alfons Schuhbeck verlor aber den Stern für "Schuhbecks in den Südtiroler Stuben". Drei weiteren Restaurants in Bayern wurde ihr Stern ebenfalls aberkannt: "Helbigs Gasthaus" in Johannesberg (Landkreis Aschaffenburg), "Maiwerts" in Rottach-Egern und "Schwingshackl ESSKULTUR" in Tegernsee (beide Landkreis Miesbach).

In den Handel kommt der Hotel- und Restaurantführer am 17. November. Der "Guide Michelin" erscheint in Deutschland seit 1964. Er gilt als "Bibel der Feinschmecker". Am kommenden Montag gibt ein weiterer wichtiger Führer seine Bewertungen bekannt: Der "Gault&Millau" vergibt Punkte von 0 bis 20 (nach dem französischen Schulnotensystem) und verleiht Kochmützen an die Spitzengastronomie. Wobei 20 Punkte nie erreicht werden (sollen). 

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