Entwarnung vom Ordnungsamt: Kein Gift im "Giftköder"

23.8.2015, 07:11 Uhr
Entwarnung vom Ordnungsamt: Kein Gift im

© dpa

In einer Nachricht auf der Facebook-Seite des Tierheims war von der Flößaustraße und den umliegenden Straßen die Rede, dort seien die dubiosen Happen gefunden worden. Ein Hund, der einen der Köder aufschnappte, habe „gerade noch so überlebt“.

Das Rechtsmedizinische Institut der Universität Erlangen hat nun im Auftrag des Fürther Ordnungsamtes das Erbrochene des Hundes untersucht. „Darin fanden sich keine chemischen oder giftigen Substanzen“, sagt Behördenleiter Hans-Peter Kürzdörfer.

Ganz unbegründet ist die Furcht des Tierheims aber wohl nicht. Im April wurden in Nürnberg offenbar mehrmals entsprechend präparierte Nahrungsmittel gefunden. Zwei Hunde sollen daran gestorben sein. Die Täter versteckten das Gift damals etwa in Wiener Würstchen. Dadurch könnten auch Kinder in Gefahr geraten, die die vermeintlich harmlose Leckerei aufheben und probieren.

In Tierschutzkreisen heißt es, dass die Hundehasser oft Rattengift verwenden. Es hat eine schleichende Wirkung und führt nach und nach zu inneren Blutungen. Hat ein Hund einen der Köder geschluckt, sollte man ihn umgehend erbrechen lassen, raten Tierärzte. In der Regel verabreichen sie dazu eine spezielle Spritze.

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