Hauseinsturz in Unterfranken: Wollte Mann Familie töten?

25.6.2018, 13:57 Uhr
Ein erschreckendes Bild fanden die Einsatzkräfte in Himmelstadt (Lkr. Main-Spessart) vor. Zuvor stürzte aufgrund einer starken Verpuffung die Hauswand eines älteren Wohnhauses in der Fischergasse komplett ein.

© NEWS5 Ein erschreckendes Bild fanden die Einsatzkräfte in Himmelstadt (Lkr. Main-Spessart) vor. Zuvor stürzte aufgrund einer starken Verpuffung die Hauswand eines älteren Wohnhauses in der Fischergasse komplett ein.

Am 5. Juni brachte eine Verpuffung im Bereich des Kellers ein Einfamilienhaus in Himmelstadt zum Einsturz. Die vierköpfige Familie, die sich noch im Haus befand, wurde mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein 53-Jähriger musste zuvor aus den Trümmern geborgen werden.

Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich bei der Kriminalpolizei Würzburg nun der Verdacht auf eine vorsätzliche Tat. Gegen eines der Familienmitglieder wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich ein Haftbefehl erlassen.

Um den tatsächlichen Ablauf des Vorfalls rekonstruieren zu können, müssen sich die Experten der Kripo erst Zugang zu den Kellerräumen des Hauses verschaffen. Noch ist das wegen der akuten Einsturzgefahr nicht möglich. Am Montagmorgen begannen jedoch die umfangreichen Rückbaumaßnahmen des Hauses.

Gegen den Beschuldigten, der sich nun nach seinem längeren Krankenhausaufenthalt in einer Justizvollzugsanstalt befindet, ermittelt die Kripo wegen versuchten Totschlags, besonders schwerer Brandstiftung und dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.


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