Neue Dreifachturnhalle für Herzogenaurach hat Priorität

6.4.2017, 08:57 Uhr
Neue Dreifachturnhalle für Herzogenaurach hat Priorität

© Foto: Thomas Hahn

Gemäß den Richtlinien für den Vereinssportbeirat der Stadt wird der Beirat von den Delegierten der Herzogenauracher Sport- und Schützenvereine gewählt. Er berät den Bürgermeister, den Stadtrat und die Stadtverwaltung auf dem Gebiet des Vereinssports.

Der neu gewählte Beirat besteht nun aus Klaus Beck (Delphin Herzogenaurach), Erwin Piniek (ASV Niederndorf), Robert Kochmann (Turnerschaft Herzogenaurach), Michael Sobeck (1.FC Herzogenaurach) und Wolfgang Schroff (ASV Herzogenaurach). Wer von ihnen den Vorsitz übernimmt, wird in einer konstituierenden Sitzung Anfang Mai entschieden. Zu den beiden Nachrückern wurden Kerstin Bohle (BMX RSG Herzogenaurach) und Gerd Ankermann von der Turnerschaft gewählt. Der bisherige Vorsitzende Walter Bauer sowie Schriftführer Ingolf Hofmann standen nicht mehr zur Wahl.

Neue Dreifachturnhalle für Herzogenaurach hat Priorität

© Foto: Rüdiger Leverenz

Bauer listete in seinem Bericht die wichtigsten Themen seiner letzten Amtszeit auf. Dazu gehörte unter anderem die Bedarfsermittlung für eine zusätzliche Dreifachturnhalle und die Diskussion über die Ausgestaltung der geplanten Stadthalle im Rahmen eines Zukunftsworkshops.

Noch viele Detailfragen

Für die zusätzliche Dreifachturnhalle sei der Bedarf nachweislich vorhanden, betonte er. Für die Stadthalle hätten die Untersuchungen ergeben, dass eine Doppelnutzung als Veranstaltungs- und Sportstätte nicht sinnvoll erscheine. Bürgermeister German Hacker wies darauf hin, dass das Thema Dreifachturnhalle auf der Tagesordnung stehe, aber noch viele Detailfragen zu klären seien, denn auch die Sanierung der Sporthalle des Gymnasiums sei dringend nötig, und die dafür notwendigen finanziellen Mittel lägen in der Größenordnung eines Neubaus. Also bestehe noch immer die Option eines Neubaus als Doppelhalle.

Für den separaten Bau einer neuen Halle müssten die erforderlichen Flächen zur Verfügung stehen, und die lägen eventuell nicht zentral genug, um diese Halle auch für den Schulsport intensiv nutzen zu können, was wiederum einen negativen Einfluss auf mögliche Fördergelder hätte.

Es gibt also noch viele Fragen zu diskutieren, und für Katja Heil als Sport- und Ehrenamtskoordinatorin der Stadt "ein dickes Brett zu bohren", bis ein schlüssiges Konzept vorliegen kann, so Hacker. Dabei kann sich die Verwaltung auf die Erfahrung des neu gewählten Vereinssportbeirats stützen. Bereits in den letzten Jahren habe sich gezeigt, dass in den Arbeitsgruppensitzungen des Beirats stets sehr gute Ergebnisse erzielt wurden, die in die Planungen der Stadt eingeflossen seien, betonte der Bürgermeister.

Wegen der immer schwieriger werdenden Situation in einigen Vereinen, ehrenamtliche Funktionsträger zu finden, könnte über eine engere Zusammenarbeit zwischen den Vereinen nachgedacht werden. Dann könnte für die ebenfalls immer aufwändiger werdende Verwaltungsarbeit vielleicht sogar eine hauptamtliche Verwaltungskraft beschäftigt werden, regte der Bürgermeister an und verwies auf das Beispiel in der Stadt Nürnberg, wo ein solches Konzept bereits erfolgreich praktiziert wird.

Keine Kommentare