Hubschrauber-Unglück: Flugplatz bleibt weiterhin geschlossen

11.4.2018, 15:10 Uhr
Der Bundeswehr-Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky CH-53 stieß mit seinen Rotorblättern gegen den Tower. Ein Flugplatzmitarbeiter wurde von den herumfliegenden Trümmerteilen tödlich verletzt.

© Nicolas Armer/dpa Der Bundeswehr-Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky CH-53 stieß mit seinen Rotorblättern gegen den Tower. Ein Flugplatzmitarbeiter wurde von den herumfliegenden Trümmerteilen tödlich verletzt.

Unter anderem stünden noch gründliche Reinigungsarbeiten an, sagte ein Flugplatzmitarbeiter am Mittwoch. So müssten die Landebahn sowie die Rollwege zunächst gekehrt und gereinigt werden, bevor dort wieder Flugzeuge starten und landen können.

Am Montag war ein Transporthubschrauber der Bundeswehr auf dem Flugplatz im Landkreis Haßberge gelandet, um zu tanken. Beim Rollen zur Tankstelle trafen die laufenden Rotorblätter den Tower. Daraufhin flogen Teile des Rotors durch die Luft und trafen den im Freien stehenden 60-Jährigen. Der schwer verletzte Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er später starb. Die vierköpfige Hubschrauberbesatzung blieb unverletzt.

Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Bamberg; sie hatte einen Experten für Flugunfälle in die Ermittlungen eingebunden.

"Die Ermittlungen laufen noch. Wir sammeln jetzt alle Unterlagen zusammen, die der Sachverständige braucht, um ein aussagekräftiges Gutachten zu erstellen", sagte ein Gerichtssprecher dazu.

Die Bundeswehr ermittele mit Blick auf die Flugsicherheit ebenfalls zum Unfallhergang. Der Hubschrauber steht den Angaben zufolge noch in Haßfurt und wartet auf seinen Abtransport. Aufgrund der kaputten Rotorblätter ist er flugunfähig. Auf dem Flugplatz gibt es im Jahr üblicherweise zwischen 14.000 und 16.000 Starts und Landungen von Freizeit- und Geschäftsflugzeugen.


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