Das Kago-Schloss wird doch kein Luxus-Hotel

28.8.2016, 06:00 Uhr
Das Kago-Schloss wird doch kein Luxus-Hotel

© Foto: Etzold

Freitagabend um 18 Uhr endete die letzte Frist, die der Projektentwickler aus Brühl den beiden Investoren gesetzt hatte.

Es sollten ein Kapitalnachweis und der Gesamtkreditvertrag vorgelegt werden, denn "ohne Kapitalnachweis keine Teilnahme an der Versteigerung", erklärte Frank Rybinhaus von der "Schlosszeit" im Gespräch mit unserer Zeitung klipp und klar. Deshalb sehe man sich leider dazu gezwungen, das gesamte Projekt abzusagen, so Rybinhaus bedauernd.

Gesamte Fläche überplant

Die Investorengruppe wollte 15 Millionen Euro in die Hand nehmen, um aus dem Loire-Schlösschen von "Ofen-König" Karl-Heinz Kago eine Luxus-Herberge zu machen. Dazu wollte die Schlosszeit alles kaufen, das Schloss und den See, aber auch das Tiergehege und weitere umliegende Flächen. Nur dann, so die Planungen, könnte das Konzept mit Hotel, zwölf neu gebauten frei stehenden Luxus-Suiten auf dem Gelände der früheren Pferdekoppel, Orangerie und Erlebnisgastronomie auch flächenmäßig umgesetzt werden.

Am Dienstag, 30. August, wird um 10.30 Uhr bei einem öffentlichen Versteigerungstermin im Sitzungssaal 627 des Justizpalastes Nürnberg nun ein weiterer Versuch unternommen, das Kago-Schloss in Postbauer-Heng an den Meistbietenden zu veräußern. Beim ersten Versuch wurden keine Gebote abgegeben. Der Verkehrswert des Anwesens liegt weiterhin bei zehn Millionen Euro.

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