NPD in Neumarkt: Keine Zeit für organisierten Widerstand

NEUMARKT - Die SPD in Stadt und Landkreis ist stinksauer: Weil Stadt und Landkreis den Aufmarsch der NPD in der Neumarkter Fußgängerzone bis kurz vor Beginn der Veranstaltung nicht publik gemacht hatten.

„Mit Entsetzen haben wir erfahren, dass die Nazis in Neumarkt waren“, heißt es im Brief von Kreisvorsitzender Carolin Braun, SPD-Ortsvorsitzendem Johannes Foitzik und Stadtratsfraktions-Vorsitzender Gertrud Heßlinger (wir berichteten). Auf ihrer Internet-Seite mache sich die NPD nun „über uns lustig, weil in Neumarkt eine weitestgehend störungsfreie NPD-Kundgebung stattfinden konnte, die Polizei kooperierte allenthalben aufmerksam und zuvorkommend“, stehe dort. Erst später seien „irregeleitete Linkschristen“ gekommen.

Die SPD fordert, dass dies nicht mehr passieren darf. Während in anderen Städten die Informationen geflossen seien und sich Widerstand formieren konnte, habe man hier viel zu spät davon erfahren. Es reiche nicht aus, nur Mitglied in der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion zu sein: „Wir müssen gegen diese Gesinnung aufstehen, immer wieder“, fordern die Drei.