23. Januar 1965: Der Fasching ist gut in Fahrt

23.1.2015, 07:00 Uhr
23. Januar 1965: Der Fasching ist gut in Fahrt

© Eißner

Die Prunksitzung hatte ihren Namen verdient, denn da marschierten das Fanfarenkorps (neuester Schlager: Der River-Kwai-Marsch), die Garde mit der süßen kleinen Uschi Hisel als Tanzmariechen und der Elferrat mit Herbert Hisel, dem Platten-Millionär, an der Spitze auf. Närrische Abordnungen aus der ganzen Bundesrepublik – von Frankfurt bis Regensburg – ließen sich die obligaten Orden um den Hals hängen, ehe Herbert Hisel das Programm ankurbelte, in dem die Büttenredner den Karneval durch den Kakao zogen, Gesangsgruppen die Tagespolitik aufs Korn nahmen und das Männerballett mit dem Liebestraum die Zwerchfelle strapazierte. Gesamtbilanz: „Der Saal ist voll, die Laune gut, die Kasse stimmt!“ – Unser Bild zeigt das Männerballett.

Frohe Laune herrschte auch bei der Prunksitzung des Narrenclubs in den Humboldsälen, bei der Elferratspräsident Alois Hösl geschickt Regie führte. Parodisten, Büttenredner, das Tanzmariechen Connie Haeske und die Musiker der Kapelle Atlantik bestritten das schmissige Programm, in dem auch Zeit für den obligator´schen Ordenssegen blieb (Bild links). Goldfingermädchen überreichten gestern im „Deutschen Hof“ beim Mannequin-Ball der Studios Revensburg und Katoll der 19jährigen „Miß Mannequin“ Ingrid Finger (ganz links) den ersten Preis in diesem Wettbewerb der Schönheit. 13 gut gewachsene Mädchen stellten sich einem beifallsfreudigen und gut gelaunten Publikum, das wiederum von der Kapelle Stadler mit schmissigen Weisen unterhalten wurde.

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