CSU will "Welcome Service Center" für ausländische Fachkräfte
13.2.2014, 19:30 UhrIn der Einrichtung sollen die Kunden nicht nur Hilfestellung bei behördlichen Angelegenheiten erhalten, sondern auch zu anderen wichtigen Fragen beraten werden. Zum Beispiel zur Wohnungssuche, zu Kita und Schule sowie zu Kultur- und Freizeitangeboten.
Hierzu sagt Oberbürgermeisterkandidat und CSU-Fraktionsvorsitzender Sebastian Brehm: "Im Zuge des demographischen Wandels werden Fachkräfte knapper. Um als Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen wir auch qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland. Um die besten Köpfe aus dem In- wie Ausland stehen wir aber heute mit anderen Regionen im Wettbewerb. Als weltoffene Stadt müssen wir uns gerade gegenüber den besten Köpfen serviceorientiert präsentieren und diesen den Einstieg in Nürnberg nach besten Möglichkeiten erleichtern."
Die Grundsteine für eine Willkommenskultur wurden in Nürnberg vom Wirtschaftsreferat bereits vor Jahren gelegt. So wurde 2008 die Initiative "Hi Potential" gegründet, die neuen Fach- und Führungskräften aus dem In- und Ausland mittels eines "Welcome Package" spezifische Informationen zum Standort Nürnberg anbietet. Ferner unterstützt das im Jahre 2011 gemeinsam von Nürnberg und Fürth eingerichtete "Business Support Center" ausländische Investoren und Unternehmen, die hier investieren oder sich niederlassen wollen, unter anderem mit kostenlosen Büroräumen für die Sondierung vor Ort und mit Beratungsleistungen.
Diese bestehenden Angebote gelte es weiterzuentwickeln und mit allen anderen städtischen Dienststellen zu einem "Welcome Service Center" zu vernetzen. In diesem Institut sollen dann das Einwohneramt, die Wirtschaftsförderung Nürnberg, das Business Support Center, das Amt für Wohnen und Stadtentwicklung, das Amt für Kinder, die städtische Schulverwaltung und weitere zusammenarbeiten.
Die Umstellung entsprechender Ämter auf derartige Dienstleistungen und Vernetzung beziehungsweise die spezielle Einrichtung von Servicecentern, die eigens darauf ausgerichtet sind, qualifizierte Zuwanderer zu integrieren, wurde bereits in etlichen deutschen Städten vollzogen, so unter anderem in Roth.
Das Konzept dazu war im Integrationsbeirat der Bundesregierung entstanden. Die Ausrichtung auf qualifizierte Migranten ist dabei nicht unproblematisch, da Einwanderer dadurch in zwei Klassen eingeteilt werden könnten.
3 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen