"Durchschnittliche Saison": Stadtstrand hat Luft nach oben

27.7.2015, 20:52 Uhr
Gut besucht: An warmen Tagen findet man am Stadstrand kaum ein freies Plätzchen.

© Stefan Hippel Gut besucht: An warmen Tagen findet man am Stadstrand kaum ein freies Plätzchen.

Lorenz Kalb, Betriebsleiter des Stadtstrands, wurmt es immer noch gewaltig, dass Strandkörbe und Pool­bar wegen der Barden verschwinden müssen. So ist es vertraglich mit der Stadt geregelt und Vorschläge, wie man den Stadtstrand und das Bardentreffen harmo­nisch unter einen Hut bekommt, wur­den abgelehnt. Kalb will sich auch gar nicht mehr äußern: "Kein böses Wort kommt über meine Lippen."

Nach 87 Tagen Stadtstrand räumen die Mitarbeiter auf: Die Strandkörbe sind bereits abtransportiert und wer­den vor der Einlagerung gründlich gereinigt. Auch Schirme, Mobiliar und Buden wurden am Montag entfernt. Die 600 Tonnen feiner, weißer Sand gehen an vier Sportvereine.

Wie ist die Bilanz des diesjährigen Stadtstrands? Herrlich laue Abende, an denen man sich wie auf Mallorca fühlte, brütend heiße Juli-Tage, die problemlos mit den Temperaturen in Griechenland oder Spanien mithalten konnten. Der kostenlose Beach-Volley­ball- Platz war häufig belegt, die Lie­gestühle gut genutzt - wenn das Wet­ter passte. Eigentlich kann man sich über diese Saison nicht beklagen.

Eine Bilanz kann Kalb jedoch nicht ziehen, es stehen noch zu viele Abrechnungen aus. Ein Bauchgefühl? "Na ja, es war im Ver­gleich zu den Jahren zuvor eine durch­schnittliche Saison." Und jetzt sind die Schaustel­ler selbst reif für den Liegestuhl? Kei­neswegs. Für Kalb geht es mit dem Volksfesten in Hof und Kronach wei­ter, seine Mitstreiter haben ebenfalls anschließende Engagements.

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