Erhöhung der Kampfhunde-Steuer ist vom Tisch

18.12.2013, 08:01 Uhr
Der Stadtrat knickt damit vor Protesten ein: Nachdem die geplante Erhöhung vor wenigen Tage bekannt wurde, gab es von Tierfreunden zahlreiche kritische Äußerungen.

© dpa Der Stadtrat knickt damit vor Protesten ein: Nachdem die geplante Erhöhung vor wenigen Tage bekannt wurde, gab es von Tierfreunden zahlreiche kritische Äußerungen.

„Ich sehe keine Chance für eine politische Mehrheit“, sagte Kämmerer Harald Riedel. Die Verwaltung habe geglaubt, dass der Vorschlag konsensfähig im Stadtrat sei, was aber ein Irrtum ist. Betroffen von der Erhöhung wären nur 215 Kampfhunde der zweiten Kategorie, für die ein negatives Zeugnis vorliegt, gewesen. Um die Zahl dieser Hunde nach und nach zu verringern, sollte die Hundesteuer von 132 Euro im Jahr auf 396 Euro angehoben werden.

Die Hundesteuer für Kampfhunde der ersten und zweiten Kategorie ohne Wesenstest in Höhe von 1056 Euro wäre nicht angehoben worden. Auch der normale Hundesteuersatz von 132 Euro nicht. Durch die gestrichene Anhebung entgehen der Stadt zwischen 45.000 und 50.000 Euro.

Der Stadtrat knickt damit vor Protesten ein: Nachdem die geplante Erhöhung vor wenigen Tage bekannt wurde, gab es von Tierfreunden zahlreiche kritische Äußerungen. Mit Blick auf die Wähler bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 machten die Parteien jetzt nicht mit.

Erst am Dienstag hatte sich das Nürnberger Tierheim gegen eine Erhöhung der Steuer ausgesprochen.

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