Eventpalast am Airport soll Anwohner nicht zu sehr stören
15.5.2015, 06:00 Uhr
"Es ist uns klar, dass der Flughafen auf der Suche nach weiteren Standbeinen ist“, sagte Tobias Schmidt vom Bürgerverein Nürnberg-Nord, „auf die Anwohner darf dabei aber nicht zu viel zukommen."
„Der Eventpalast stand im vergangenen Jahr rund um die WM für drei Monate“, sagte indes Christian Kohlert von werk:b. Und weil es in dieser Zeit kaum Beschwerden von Anwohnern gegeben hat, habe man sich gedacht, dass man die Räumlichkeiten auch länger stehen lassen könnte. Dafür hat sich werk:b nun die Lösung eines Edelzeltes mit festen Außenwänden ausgedacht. 30 Meter breit soll es sein, bei einer Länge von 66 Metern. Insgesamt werden maximal 2500 Personen ins Zelt passen. Dieses Maximum soll nach Angaben von Kohlert aber nur in Ausnahmefällen erreicht werden. „90 bis 95 Prozent der Veranstaltungen, die im Eventpalast stattfinden sollen, werden Konferenzen, Fachmessen, Ausstellungen oder Ähnliches sein“, verspricht Kohlert, „keine Halligalli-Vollgas-Partys“.
Ähnlich Beruhigendes sagt auch Flughafensprecherin Stefanie Schmidts: „Das Public Viewing 2014 war eine ganz andere Hausnummer als das, was jetzt geplant ist.“ Schließlich gehe es bei dem Projekt nicht um eine Fußballthematik. Schmidts gibt zu bedenken, dass der Arbeitstitel „Eventpalast“ eventuell etwas unglücklich gewählt ist und mehr Lärm befürchten lässt, als letztlich auf die Anwohner zukommen wird.
Stehen soll das Edelzelt spätestens Mitte Juni, wenn der Flughafen sein 60-jähriges Bestehen feiert. Bis dahin soll auch eine Hotline eingerichtet werden, bei der sich Anwohner melden können, wenn es Probleme gibt. Damit, so war man sich seitens der Anwohner einig, habe man schließlich gute Erfahrungen gemacht.
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