Freischankflächen: Stadt Nürnberg gegen Öffnung bis 24 Uhr

29.10.2014, 06:00 Uhr
Biergärten werden auch künftig vermutlich nicht länger öffnen dürfen in Nürnberg. Um 23 Uhr ist Schluss - nur probeweise dürfen kommende Saison einige Biergärten bis 24 Uhr öffnen.

© dpa Biergärten werden auch künftig vermutlich nicht länger öffnen dürfen in Nürnberg. Um 23 Uhr ist Schluss - nur probeweise dürfen kommende Saison einige Biergärten bis 24 Uhr öffnen.

CSU-Fraktionschef Sebastian Brehm verweist auf die Stadt München, die diese Möglichkeit geschaffen hat. Nürnberg, so sein Antrag, soll auch in einer dreimonatigen Probephase an Freitagen und Samstagen ermöglichen, dass Gaststätten ihre Freischankflächen statt bis 23 Uhr dann bis 24 Uhr im Einzelfall öffnen dürfen. Dazu zählt Brehm auch temporäre Gastronomie, beispielsweise bei Veranstaltungen. "Nürnberg als weltoffene Stadt würde an großstädtischem Flair und an Urbanität gewinnen", ist er überzeugt. Die Probephase soll dann ausgewertet werden.

Das Ordnungsamt hat nach eigenen Angaben bereits heuer 50 Sperrzeitverkürzungen ausgesprochen, überwiegend in der Innenstadt. Temporäre werden dabei wie dauerhafte Gaststätten behandelt, heißt es in einer Antwort für den Rechts- und Wirtschaftsausschuss. Die Behörde empfiehlt, es bei der bisherigen Praxis zu belassen. Die habe sich bewährt. Eine vermehrte Lärmmessung könne personell auch nicht geleistet werden.

Der Bürgerverein Altstadt kritisierte im August den Vorstoß der CSU scharf und bezeichnete die Pläne als "rücksichtslosen Parforceritt gegen die Schutzrechte der Nürnberger Altstadtbürger".

 

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