Gammelmodus in der Schule: Ist Abschlaffen erlaubt?

Nürnberg - Jetzt ist es in den meisten Schulen so weit. Der Notenschluss läutet die entspannte Zeit vor den Abschlusszeugnissen ein. Ob das sinnvoll ist? Ihre Meinung ist gefragt.

Der Mathelehrer macht Denksportaufgaben, in Englisch werden Filme geguckt und die Kunstlehrerin lässt die Kinder machen, was sie wollen. „Nehmen Sie der Schule Noten, Lehrplan und Bücher weg, dann kracht das ganze Gebäude in sich zusammen“, hatte der ehemalige Deutschlehrer und Bundesvorsitzende der Aktion Humane Schule, Jonas Lanig, im Interview mit unserer Zeitung gesagt.

Was unzählige Schülergenerationen als langweilig-entspanntes Hinübergleiten in die Großen Ferien erlebt haben, müsse nicht so sinnentleert sein, behauptete der 65-Jährige. Seine provokanten Thesen haben ein lebhaftes Echo ausgelöst. Vor allem Pädagog(inn)en wehren sich vehement gegen den Vorwurf, die Zügel am Ende nur noch schleifen zu lassen. Das sei eine Diskriminierung der Schulen, heißt es zum Beispiel.

Die Lehrer seien bis zum Schluss voll engagiert, meint etwa eine langjährige Deutschlehrerin aus Nürnberg. Und ein Kollege berichtet von anstrengenden Konferenzen, Prüfungen und kann an seiner Schule von Leerlauf und Gammelmodus nichts entdecken.

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Wie haben Sie in Ihrer eigenen Schulzeit die letzten Wochen vor den Zeugnissen erlebt? Wie erleben Ihre Kinder diese Zeit?

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