Kommt bald ein Pokémon-Verbot für die Kaiserburg?

8.8.2016, 16:21 Uhr
Ein Pokémon-Verbot für die Kaiserburg? Bald könnte es so weit sein. Die Bayerische Seen- und Schlösserverwaltung hat einen Antrag auf Sperrung der App gestellt.

© NN-Archiv Ein Pokémon-Verbot für die Kaiserburg? Bald könnte es so weit sein. Die Bayerische Seen- und Schlösserverwaltung hat einen Antrag auf Sperrung der App gestellt.

Pokémon-Fans müssen jetzt stark sein. Die Jagd nach den kleinen Monstern in der realen Welt könnte bald zu Ende sein. Zumindest in Parks und Gärten der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung. "Wir wollen keine Monster mehr in unseren Gärten", stellt Pressesprecherin Cordula Mauß klar.

Eigentlich freue sich die Verwaltung über die vielen jungen Menschen in den Parks, erklärt Mauß. Doch die steigenden Besucherzahlen bringen auch Nachteile mit sich. "Seit die App freigeschaltet ist, haben wir mehr Müll in den Gärten und mehr Beschädigungen an unseren Sehenswürdigkeiten", sagt Mauß. Außerdem seien die Gärtner am Abend noch bis zu zwei Stunden länger in der Arbeit, um Pokémon-Jäger aus den Parks zu schmeißen.

Deshalb hat die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung beim App-Hersteller Niantic Lab eine Sperrung von Pokémon Go an ihren Sehenswürdigkeiten beantragt. "Wenn die Monster nicht mehr dort sind, kommen weniger Pokémon-Jäger", hofft Mauß. Von Niantic kam bisher keine Antwort. Der Eingang des Antrags sei zwar bestätigt worden, weitere Informationen gebe es aber noch nicht, so Mauß.

Auch Nürnberg ist von der Sperrung von Pokémon Go betroffen

Sollte die App tatsächlich für einige Sehenswürdigkeiten in Bayern gesperrt werden, wären auch die Nürnberger Kaiserburg und der Ansbacher Hofgarten betroffen. "Das Verbot gilt dann für alle Schlösser und Gärten der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung", sagt Mauß. Und das heißt: Auch in Parks in Bayreuth, Würzburg, Bamberg, Coburg und München wäre dann Schluss mit Pokémon Go.

Hinweis: Die Möglichkeit Fundorte einzutragen, ist wieder freigeschaltet.

Sie können aber nicht nur die Fundorte der Pokémon eintragen, sondern auch die Arenen und Pokéstops vermerken, um anderen Spielern zu helfen. Wo Pokémon in der Karte vermerkt sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ebenfalls andere Spieler es dort ausfindig machen.

Wenn Sie die Karte bearbeiten möchten, um Ihre Fundorte einzutragen, müssen Sie einfach nur hier klicken. Setzen Sie in der Karte einfach eine Markierung und schreiben dazu, welches Pokémon Sie dort gefunden haben.

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