Mehr Passagiere: Es geht aufwärts am Nürnberger Airport

7.5.2015, 17:10 Uhr
In den ersten vier Monaten 2015 hoben am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg im Vergleich zum Vorjahr mehr Passagiere ab.

© Weigert In den ersten vier Monaten 2015 hoben am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg im Vergleich zum Vorjahr mehr Passagiere ab.

Airport-Geschäftsführer Michael Hupe zeigte sich beim Jahrespressegespräch dennoch sehr zufrieden: Denn die Altlasten, konkret: das Wegfallen des Airberlin-Drehkreuzes, "haben wir überwunden". Jahrelang hatte der Flughafen daran zu knabbern, dass sich die Airline, die lange der Hauptkunde in Nürnberg war, schrittweise zurückzog.

Seit Juni 2014 konstatiert Hupe ein Wachstum im Knoblauchsland. Dass sich dies in der Bilanz noch nicht positiv auswirkt, sei auch auf Einmaleffekte zurückzuführen. Ein Beispiel: 9,2 Millionen Euro mussten im Geschäftsjahr 2014 für die nach wie vor ausstehende Sanierung des Bodens eingestellt werden. Damit sollen in den kommenden zehn Jahren die Löschschaumrückstände beseitigt werden.

Von der Belastung mit Perfluorierten Tensiden (PFT) oder Chemikalien (PFC) am Flughafen geht keine akute Gefahr für Mensch, Tier und Pflanze aus – das betonten Fachleute im Umweltausschuss des Stadtrats im Dezember 2014. Für den Flughafen stelle das PFC freilich dennoch ein erhebliches Problem dar, so Umweltreferent Peter Pluschke, "weil es klar ist, dass diese Altlast bewältigt werden muss. Entweder indem man sie einkesselt oder indem man sie beseitigt."

Die Beseitigung der Schadstoffe lässt den Nürnberger Flughafen jedoch noch tiefer in die Verlustzone rutschen. Im vergangenen Jahr war das Minus mit 19,4 Millionen Euro fünfmal so hoch wie 2013. Auch Abfindungen im Rahmen eines Personalabbaus gingen ins Geld.

 

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