Nürnberger Tierheim vermittelt weitere Schmuggelwelpen

5.7.2017, 21:33 Uhr
Nürnberger Tierheim vermittelt weitere Schmuggelwelpen

© Tierheim Nürnberg

Die Mitarbeiter des Nürnberger Tierheims sind leidgeprüft. Immer wieder müssen sie an die Autobahn, immer wieder werden Welpen unter miserablen Bedingungen geschmuggelt. Doch dieser Fall schockierte selbst erfahrene Retter: Anfang Mai zog die Polizei einen Kombi auf der A3 bei Erlangen aus dem Verkehr. Darin: 42 junge Hunde, eingepfercht in kleinen Geflügelboxen, dehydriert, halb verhungert.

Die Polizei konfiszierte die Welpen, die 42 Tiere landeten im Nürnberger Tierheim, wo sich seitdem rührend um sie gekümmert wird. Erst vor wenigen Wochen begann die Vermittlung der ersten Shiba Inu an neue Besitzer. Jetzt sind die Beagle und Bordeaux-Doggen dran, wie das Tierheim auf Facebook schreibt.

Die Welpen haben nach wie vor sogenannte Giardien, mikroskopisch kleine Dünndarm-Parasiten. Die neuen Herrchen und Frauchen sollten sich mit eben jenen Krankheiten und deren Behandlung also auskennen. Die Schutzgebühr beträgt 400 Euro. Alle weiteren Bedingungen, den genauen Ablauf der Vermittlung und den Bogen zur Beantragung, finden Sie hier.

Die Aufnahme von 42 Welpen brachte auch das Nürnberger Tierheim an eine Belastungsgrenze. "Unser Bettlaken- und Deckenvorrat ist fast aufgebraucht", schreiben die Helfer etwa auf Facebook. Spender dürfen Bezüge gerne am Nürnberger Tierheim in der Stadenstraße 90 zwischen 8.00 und 17.00 Uhr vorbeibringen. Auch Trocken- und Nassfutter,  sowie Geldspenden sind wilkommen. Details dazu hier.

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