Schlemmer-Schock! Fressmeile im Bahnhof bleibt länger dicht

28.11.2015, 06:00 Uhr
Schuld an der Verzögerung seien laut Geschäftsführer Reindl die Vorgaben des Hauptbahnhof-Managements.

© Günter Distler Schuld an der Verzögerung seien laut Geschäftsführer Reindl die Vorgaben des Hauptbahnhof-Managements.

Im Januar oder Februar soll es in der ehemaligen Schlemmerpassage losgehen. Allerdings erst mit den Bauarbeiten. Das sagt Karlheinz Reindl, Geschäftsführer von Rubenbauer Genusswelten aus München. Die haben im Sommer die Fressmeile im Nürnberger Hauptbahnhof übernommen - und eine Eröffnung für den Dezember angekündigt.

Während im Fast-Food-Laden Kentucky Fried Chicken ein paar Türen weiter schon die Hähnchen brutzeln, ist der Eingang zur Schlemmerpassage weiterhin mit schwarzen Rolläden verschlossen. Vier Millionen Euro will Rubenbauer in die "Genusswelten Nürnberg" investieren. So soll die Markthalle mit Pizzaverkauf, Dönerbude und vielem mehr heißen.

Ist das Bahnhofs-Management Schuld?

Doch woran hakt's? "Wir mussten uns technisch und baulogistisch umorientieren", sagt Reindl. Er gibt den Vorgaben durch das Hauptbahnhof-Management die Schuld. Die besagen, dass das Material für den Umbau nur nachts angeliefert werden darf. "Aber wenn sie anderen Unternehmen sagen, es geht nur von 2 bis 5 Uhr in der Nacht, springen viele ab."

Das sei "schon eine Spezialität hier in Nürnberg", sagt Reindl, der schon Gastronomie am Karlsruher und Münchner Hauptbahnhof betreibt. Deswegen heißt es auf Spezialitäten in der Ex-Schlemmerpassage nun: warten.

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