Streik in Nürnberg: Das Verkehrs-Chaos blieb aus

18.6.2014, 17:15 Uhr
Am Hauptbahnhof hielt sich - wie auch sonst - das Verkehrschaos in Grenzen. Zwar fielen die Wartezeiten etwas länger aus, doch viele Fahrten wurden trotz des Streiks angeboten.

© Mark Johnston Am Hauptbahnhof hielt sich - wie auch sonst - das Verkehrschaos in Grenzen. Zwar fielen die Wartezeiten etwas länger aus, doch viele Fahrten wurden trotz des Streiks angeboten.

Der von der dbb Tarifunion ausgerufene Warnstreik ist beendet. Von Betriebsbeginn am Mittwoch bis 13 Uhr standen Busse und Bahnen nicht in gewohnter Regelmäßigkeit zur Verfügung, die Nachwirkungen des Streiks dauerten bis etwa 15.30 Uhr.

Bei den Straßenbahnen und Bussen fielen über alle Linien hinweg – auch in Fürth und Erlangen - vereinzelt Fahrten aus. Dennoch hielt die VAG das Angebot im Großen und Ganzen aufrecht. Die Straßenbahnen fuhren im Schnitt alle 20 Minuten, im Busnetz waren die Wartezeiten unterschiedlich, wobei linienübergreifend zumindest jede zweite Fahrt angeboten werden konnte.

Bei der U-Bahn war die Lage recht entspannt. Die U2 und die U3 fahren ohnehin automatisch und waren vom Streik nicht betroffen. Auf der U1 wurde – laut VAG – immerhin ein Zehn-Minuten-Takt eingehalten. Gegen 13.45 Uhr führte ein Unfall auf der Linie 1 kurz nach der Haltestelle Eberhardshof zu weiteren Verzögerungen. Ab 15.30 Uhr waren sämtliche Busse und Bahnen dann wieder planmäßig unterwegs.

Zwar hatte die VAG zuletzt ihr Serviceversprechen ausgebaut, wonach der Kunde bei Verspätungen ab 15 Minuten eine Entschädigung bekommt, die dem Wert eines Einzelfahrscheins der Preisstufe A entspricht, doch fällt ein Streik unter die Kategorie "höhere Gewalt". Daher besteht kein Anspruch auf Fahrpreiserstattung.

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