Trotz Schließung: Mit "Brinissima" geht es weiter

27.8.2015, 19:06 Uhr
In ihrem Laden sind Freundschaften entstanden, erzählt Brini Rodehau in ihrer Wohnung in Gostenhof.

© Julia Vogel In ihrem Laden sind Freundschaften entstanden, erzählt Brini Rodehau in ihrer Wohnung in Gostenhof.

Brini Rodehau, die Inhaberin des rosa Ladens, hat sich so zu einer festen Größe in Nürnbergs Szene entwickelt. Seit dem Frühjahr ist ihr Laden geschlossen. Mit „Brinissima“ geht es aber trotzdem weiter.

Ein paar Treppenstufen muss man schon laufen, bis man im Schuhhimmel ankommt. Der ist jetzt nämlich nicht mehr in einem Laden in der Innenstadt, sondern bei Brini Rodehau daheim in Gostenhof. Oben angekommen fühlt man sich aber sofort an den alten Laden erinnert – nicht nur deshalb, weil die Wand rosa ist und glitzert. „Hier war früher mein Klamotten- und Schuhzimmer“, sagt Brini, als sie einen in ihren „Showroom“ führt. „Man muss halt Opfer bringen“, sagt sie und lacht.

Statt ihrer eigenen Klamotten und Schuhe ist in dem kleinen Raum jetzt nämlich all das untergebracht, was man vorher bei „Brinissima“ kaufen konnte: Stiefel, Ballerinas, Halbschuhe, Pumps, schwindelerregend hohe High Heels und Birkenstock, die Gesundheitslatschen, die derzeit absolut im Trend sind. Und „Schnickschnack“ natürlich, der darf auch nicht fehlen. Müslischalen in Rosa, dazu passende Tassen, Bade-Cupcakes, Duftwachs. „Einfach alles, was das Leben schöner macht“, sagt Brini.

Alles beim Alten also, nur eben ohne den Laden, der etliche Male in der Vox-Sendung „Shopping Queen“ zu sehen war. „Ich bin glücklich so“, sagt Brini über den „Showroom“ in der Wohnung. Am Sonntag erst hat sie dort ein „Frühshopping“ veranstaltet. „Wir haben uns bis abends verratscht und sind dann noch zum Schäufele-Essen in die Schanze“, sagt sie über den Tag mit den Kundinnen, die sie einfach nur „Mädels“ nennt.„Frühshopping“ wird es jetzt häufiger geben.

Ein Ausflug mit den Mädels zum Volksfest steht an. „Und das erste Hinterhof-Shopping am 20. September“, sagt Brini. Da werden dann auch die neuesten Birkenstock-Kataloge ausliegen. „Die Mädels sehen die Modelle für 2016 dann als eine der ersten.“ Und natürlich wird Brini auch wieder auf der Consumenta sein.

Was sonst noch ansteht? "Der Online-Shop wird wiederbelebt", sagt Brini. Ende September soll es so weit sein. All die Events und Ausflüge, die Brini mit und für ihre Mädels schon veranstaltet hat, sind natürlich auch nicht ohne Folgen geblieben. "Manche Mädels haben durch 'Brinissima' überhaupt erst gelernt, wie man in hohen Schuhen läuft", erzählt Brini.

Freundschaften sind entstanden. Und: „Es gibt jetzt sogar ein Brinissima-Baby“, sagt Brini stolz. Die Eltern haben sich schließlich dank einer Verlosung bei „Brinissima“ kennengelernt.

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